Filmbeschreibung: I used to be Darker
Der Film „I used to be Darker“ ist ein ungeschliffenes Juwel des Independent-Kinos, das sich durch eine eindringliche Handlung und sein intensives emotionales Timbre von anderen Filmen abhebt. Regie führte Matthew Porterfield, der zusammen mit Amy Belk auch das Drehbuch schrieb. Die Geschichte dreht sich um Familie, Selbstfindung und die schmerzhaften sowie heilenden Aspekte der Kunst.
Handlung und Charaktere
Im Zentrum des Films steht Taryn, gespielt von Deragh Campbell, eine junge Nordirin, die unerwartet ihre Familie in Baltimore besucht, während sie versucht, mit den Komplikationen einer ungeplanten Schwangerschaft umzugehen. Bei ihrer Ankunft stellt Taryn fest, dass sich das familiäre Nest in Aufruhr befindet. Ihre Tante Kim (Kim Taylor) und ihr Onkel Bill (Ned Oldham), beide Musiker, stehen kurz vor der Scheidung. Ihre Kusine Abby (Hannah Gross) kämpft ihrerseits mit den Zerrüttungen des familiären Zusammenhalts und eigenen Aufbruchsstimmungen. Durch diese Konstellation wird „I used to be Darker“ zu einer feinsinnigen Studie über die Imperfektionen familiärer Bindungen und über die Suche nach Identität und Zugehörigkeit in einer Welt voller Brüche.
Filmkritik
Was „I used to be Darker“ so besonders machensind vor allem die authentischen Darbietungen und die subtile Erzählweise. Die musikalischen Einlagen, meist in Form von emotional aufgeladenen Liedern, fungieren als narrativer Katalysator, durch den innere Zustände und zwischenmenschliche Spannungen Ausdruck finden. Besonders bemerkenswert ist hierbei die Leistung von Kim Taylor und Ned Oldham, die nicht nur glaubwürdig in ihre Rollen schlüpfen, sondern mit ihren musikalischen Darbietungen dem Film eine rohe, emotionale Schicht hinzufügen.
Die Kameraführung von Jeremy Saulnier trägt mit ihrer unaufdringlichen Präsenz und den bewusst eingesetzten, langen Takes zur Atmosphäre bei und schafft es, die Zuschauenden direkt ins Geschehen zu ziehen. Dieser minimalistische Ansatz spiegelt sich auch in der Erzählweise des Films wider, die viel Raum für Interpretation lässt und den Zuschauerinnen und Zuschauern erlaubt, sich die inneren Welten der Figuren selbst zu erschließen.
Obwohl „I used to be Darker“ vielleicht für ein breites Publikum etwas zu sperrig wirkt, finden Liebhaberinnen und Liebhaber des Independent-Films hier einen tiefgründigen und nachdenklich stimmenden Beitrag, der lange nachwirkt. Der Film ist eine Erkundung der menschlichen Seele in Zeiten des Umbruchs und hinterlässt einen bleibenden Eindruck durch seine Ehrlichkeit und emotionalen Tiefe.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2013 |
---|---|
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | – |
Regie | Matthew Porterfield |
Drehbuch | Matthew Porterfield, Amy Belk |
Genre | Drama, Musik |
Produktionsland | USA |
Liste der Schauspieler / Besetzung
Name der Schauspielerin / des Schauspielers | Rolle im Film |
---|---|
Deragh Campbell | Taryn |
Kim Taylor | Kim |
Ned Oldham | Bill |
Hannah Gross | Abby |
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- Eindringliche Darstellungen der Hauptfiguren
- Einzigartige musikalische Einlagen, die zur Handlung und Atmosphäre beitragen
- Realistische und nuancierte Betrachtung familiärer Beziehungen
- Starke, emotionale Tiefe, die zum Nachdenken anregt
- Exzellente Kameraführung, die die Stimmung des Films einfängt
- Ein Meisterwerk des Independent-Kinos
- Enthält Themen wie Selbstfindung und interpersonelle Konflikte
- Minimalistischer, jedoch wirkungsvoller Erzählstil
- Perfekt für Fans von scharf beobachteten Familiendramen
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