„Honoré de Balzac: Karriere in Paris – Vater Goriot“ ist ein fesselnder Film, der auf einem klassischen Roman von Honoré de Balzac basiert. Die Geschichte spielt im Paris des 19. Jahrhunderts, einer Zeit voller Glanz, aber auch tiefer sozialer Ungleichheiten. Dieser Film taucht tief in die menschlichen Leidenschaften, Ambitionen, und die dunklen Seiten der menschlichen Natur ein, während er die gesellschaftlichen Strukturen dieser Epoche detailliert darstellt.
Handlung
Die Handlung dreht sich um Eugène de Rastignac, einen jungen und ehrgeizigen Mann vom Lande, der nach Paris kommt, um dort Karriere zu machen. Schnell wird ihm klar, dass Talent und harte Arbeit allein nicht ausreichen, um in der korrupten und geldgetriebenen Gesellschaft von Paris erfolgreich zu sein. Er zieht in das Pensionat von Madame Vauquer, wo er Vater Goriot kennenlernt, einen ehemals wohlhabenden Mann, der nun verarmt ist, weil er seine Tochter finanziell unterstützt.
Eugène wird Zeuge von Goriots bedingungsloser Liebe zu seinen undankbaren Töchtern und beginnt, seine eigenen Ambitionen zu hinterfragen. Die Geschichte entwickelt sich zu einem dramatischen Finale, in dem Eugène vor die Wahl gestellt wird, seine moralischen Prinzipien zu bewahren oder sich vollständig der Korruption und dem Egoismus, die ihn umgeben, hinzugeben.
Filmkritik
„Honoré de Balzac: Karriere in Paris – Vater Goriot“ besticht durch seine tiefgründige Charakterzeichnung und die Darstellung der Pariser Gesellschaft im 19. Jahrhundert. Der Film ist nicht nur eine Treue Adaption von Balzacs Roman, sondern bringt auch neue Interpretationen und Ansichten, die zeitgenössische Zuschauer ansprechen. Die Performances sind durchweg stark, besonders die Darstellung des Vater Goriot, der die Zerrissenheit und Verzweiflung eines liebenden Vaters in einer kalten Welt zum Ausdruck bringt. Die Kameraführung, die Kostüme und das Produktionsdesign fangen das Flair von Paris in dieser Epoche eindrucksvoll ein.
Jedoch könnte die Länge des Films und sein langsames Tempo einige Zuschauer abschrecken. Trotzdem ist diese filmische Umsetzung ein Muss für Liebhaber von klassischer Literatur und historischen Dramen.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2022 |
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Länge | 150 Minuten |
Altersfreigabe | 12 Jahre |
Regie | Julien Séri |
Drehbuch | Élodie Namer, Julien Séri |
Genre | Drama, Historischer Film |
Liste der Schauspieler
Rolle | Schauspieler |
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Eugène de Rastignac | Antoine Olivier Pilon |
Vater Goriot | Jean Reno |
Madame Vauquer | Isabelle Huppert |
Delphine de Nucingen | Léa Seydoux |
Anastasie de Restaud | Marion Cotillard |
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- Eintauchen in das faszinierende Paris des 19. Jahrhunderts.
- Meisterhafte Darstellungen von Jean Reno und Antoine Olivier Pilon.
- Eine tiefgründige Erzählung über menschliche Leidenschaften und Moral.
- Exquisites Produktionsdesign, das die historische Epoche lebendig macht.
- Ein kritisches Bild der gesellschaftlichen Zustände und der Klassestruktur der Zeit.
- Die zeitlose Thematik von Liebe, Verrat und menschlicher Schwäche.
- Inspirierend für Liebhaber von Literatur und historischen Studien.
- Ein filmisches Meisterwerk, das lange im Gedächtnis bleibt.