Hiroshima mon amour: Eine poetische Reflexion über Liebe, Krieg und Erinnerung
Der Film „Hiroshima mon amour“ ist ein französisch-japanisches Drama aus dem Jahr 1959, das als einer der wichtigsten Filme der französischen Nouvelle Vague und als Vorläufer des modernen Kunstkinos gilt. Der Film, der auf einem Drehbuch von Marguerite Duras basiert und von Alain Resnais inszeniert wurde, ist ein tiefgründiger und komplexer Film, der mit seinen nichtlinearen Erzählstrukturen und seiner innovativen visuellen und akustischen Gestaltung das Publikum herausfordert und begeistert.
Handlung
„Hiroshima mon amour“ erzählt die Geschichte einer leidenschaftlichen Begegnung in Hiroshima zwischen einer französischen Schauspielerin, die für die Dreharbeiten zu einem Film über den Frieden in die Stadt kommt, und einem japanischen Architekten. Beide sind verheiratet, aber sie verlieben sich und verbringen eine Nacht miteinander. In langen, intensiven Gesprächen, die sich oft um die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs drehen, offenbaren sie einander ihre innersten Ängste, Hoffnungen und Erinnerungen.
Der Film macht keinen Unterschied zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Realität und Träumen, persönlicher und kollektiver Erinnerung. Die wechselnden Szenen aus Hiroshima und Nevers, der französischen Stadt, in der die Schauspielerin während des Kriegs gelebt hat, bilden eine komplexe, vielschichtige Erzählstruktur, die den Zuschauer immer wieder überrascht und herausfordert.
Filmkritik
„Hiroshima mon amour“ ist ein Film der Kontraste und Widersprüche. Er ist zugleich sehr persönlich und universell, abstrakt und konkret, realistisch und surreal. Seine Form ist poetisch, seine Inhalte sind politisch. Er ist ein Film, der den Zuschauer dazu auffordert, die Grenzen zwischen Subjektivität und Objektivität, Individualität und Kollektivität, Verstand und Gefühl, Vergangenheit und Gegenwart zu hinterfragen.
Erscheinungsjahr: | 1959 |
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Länge: | 90 Minuten |
Regie: | Alain Resnais |
Drehbuch: | Marguerite Duras |
Musik: | Giovanni Fusco, Georges Delerue |
Genre: | Drama, Romantik, Kunstfilm |
Altersfreigabe: | ab 16 Jahren |
Schauspieler in „Hiroshima mon amour“
- Emmanuelle Riva als Elle
- Eiji Okada als Lui
- Stella Dassas als Mutter
- Pierre Barbaud als Vater
- Bernard Fresson als Deutscher Liebhaber
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- Der Film ist ein Meisterwerk der französischen Nouvelle Vague und ein wichtiges Dokument der Filmgeschichte.
- „Hiroshima mon amour“ behandelt universelle Themen wie Liebe, Trauer und Erinnerung auf innovative, anspruchsvolle Weise.
- Der Film bietet beeindruckende visuelle und akustische Experimente und überrascht mit seiner nichtlinearen, vielschichtigen Erzählstruktur.
- Die Darbietungen von Emmanuelle Riva und Eiji Okada sind intensiv und berührend.
- Der Film bietet eine tiefgründige Reflexion über die Folgen von Krieg und Gewalt und die Notwendigkeit von Versöhnung und Vergebung.