Filmbeschreibung: Hannas schlafende Hunde
Handlung
Im Zentrum des einfühlsamen Dramas „Hannas schlafende Hunde“ steht die neunjährige Hanna, die mit ihrer Familie in den 1960er Jahren im katholisch geprägten Wels in Österreich lebt. Die Familie führt ein bescheidenes und zurückgezogenes Leben, welches von außen betrachtet kaum Auffälligkeiten birgt. Hannas Mutter Katharina ist bestrebt, ihre Tochter in Unkenntnis über ihre jüdische Herkunft zu halten, um sie vor den Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges und dem anhaltenden Antisemitismus in der Gesellschaft zu schützen. Diese schützende Haltung wird eines Tages auf die Probe gestellt, als Hanna in der Schule mit Vorurteilen konfrontiert wird und allmählich beginnt, Fragen über ihre Familie und deren Vergangenheit zu stellen.
Inhalt
Als Hanna durch verschiedene Umstände und Begegnungen mehr über ihre jüdische Identität erfährt, wird sie zunehmend neugieriger und beginnt, gezielt nach Informationen zu suchen. Die Entdeckungen, die sie dabei macht, konfrontieren sie nicht nur mit der grausamen Geschichte des Holocausts, sondern auch mit der Tatsache, dass ihre Familie direkt davon betroffen war. „Hannas schlafende Hunde“ zeichnet in ruhigen, aber emotional tiefgreifenden Bildern den schmerzhaften Prozess von Hannas Erwachen und dem damit einhergehenden Verlust der kindlichen Unschuld. Die Beziehung zwischen Hanna und ihrer Mutter sowie die Einblicke in die Gemeinschaft und das Leben in der Kleinstadt setzen weitere Akzente in der Erzählung.
Filmkritik
Die Regiearbeit von Andreas Gruber präsentiert eine eindrückliche und berührende Adaption des gleichnamigen Romans von Elisabeth Escher. „Hannas schlafende Hunde“ überzeugt durch seine sensiblen Darstellungen und die Authentizität der Charaktere. Insbesondere die junge Hauptdarstellerin Leonie Winkler liefert eine beeindruckende Leistung ab und bindet die Zuschauer_innen emotional an ihre Figur. Die sorgfältige Inszenierung von Raum und Zeit versetzt die Zuschauer_innen direkt in die 1960er Jahre und ermöglicht ein tiefgreifendes Verständnis für die sozialgeschichtlichen Kontexte. Der Film behandelt Themen wie Identität, Zugehörigkeit und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auf eine Weise, die sowohl berührt als auch zum Nachdenken anregt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 124 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Andreas Gruber |
Drehbuch | Andreas Gruber |
Genre | Drama |
Basierend auf | dem Roman „Hannas schlafende Hunde“ von Elisabeth Escher |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Leonie Winkler | Hanna |
Johanna Wokalek | Katharina |
Hannelore Elsner | Ruth |
Thomas Sarbacher | Vater von Hanna |
Nikolaus Paryla | Großvater von Hanna |
Franziska Weisz | Lehrerin |
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- Ein bewegendes Drama, das auf wahren Begebenheiten basiert
- Außerordentliche schauspielerische Leistungen, insbesondere von der jungen Hauptdarstellerin
- Bietet tiefe Einblicke in die Nachkriegsgesellschaft und den Umgang mit Identität und Herkunft
- Eine Geschichte über das Erwachen, Erkennen und Akzeptieren der eigenen Geschichte und Identität
- Eindrucksvolle Inszenierung der 1960er Jahre, die die Atmosphäre der Zeit lebendig werden lässt
- Liefert wichtige geschichtliche Einblicke und fördert das Verständnis für gesellschaftliche Prozesse
- Thematisiert den immer noch aktuellen Kampf gegen Vorurteile und Rassismus
- Fördert Empathie und der Wille zur Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit
- Bietet Anlass für tiefgründige Diskussionen über Familiengeheimnisse und die Bedeutung von Zugehörigkeit
- Sensibles und emotionales Kinoerlebnis, welches lange nachwirkt