Einblick in „Hagazussa – Der Hexenfluch“
Im Herzen des europäischen Mittelalters, eingebettet in die düsteren und unberührten Wälder, entfaltet sich die Geschichte von „Hagazussa – Der Hexenfluch“. Der Film taucht tief in die dunklen Abgründe von Aberglaube und Isolation ein und erzählt die Geschichte von Albrun, einer Frau, die von der Gesellschaft gemieden wird. Es ist ein langsamer, traumhafter und zugleich verstörender Streifen, der seinen Zuschauern nicht nur durch seine visuelle Aufmachung, sondern auch durch seine inhaltliche Tiefe nachhallt.
Handlung und Inhalt
Die Handlung von „Hagazussa – Der Hexenfluch“ ist in vier Akte unterteilt, die jeweils eine andere Phase im Leben der Hauptfigur Albrun darstellen. Von ihrer Kindheit in den abgeschiedenen Alpen, über ihre Jugend, bis hin zum Erwachsenenalter, wird Albrun von den Dorfbewohnern aufgrund alter Überlieferungen als Hexe verunglimpft. Die narrative Struktur des Filmes folgt einer eher fragmentarischen Erzählweise, die stark auf visueller Erzählung und weniger auf Dialog basiert. Stilistisch ist der Film von der düsteren Atmosphäre der ländlichen Alpenlandschaft geprägt, welche durch die minimalistische, aber eindringliche Filmmusik noch verstärkt wird.
Filmkritik
„Hagazussa – Der Hexenfluch“ ist ein Film, der polarisiert. Regisseur Lukas Feigelfeld schafft eine intensive Studie über Einsamkeit, Aberglauben und die menschliche Natur, die den Zuschauer sowohl visuell als auch emotional fordert. Die langen Einstellungen und die ruhige Erzählweise tragen dazu bei, eine beklemmende und düstere Atmosphäre zu schaffen. Die Darstellung von Albrun durch die Schauspielerin Aleksandra Cwen ist beeindruckend und verleiht der Figur eine tiefe, emotionale Resonanz. Kritiker loben den Film für seine Bildsprache und die Fähigkeit, durch suggestives Erzählen eine unheimliche Stimmung zu erzeugen. Jedoch ist „Hagazussa – Der Hexenfluch“ nicht für jeden Zuschauer geeignet. Die geringe Dialogmenge und die langsame Erzählweise können für einige als zu zäh empfunden werden, während die düstere Thematik und einige explizite Szenen abschreckend wirken können.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2017 |
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Länge | 102 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Regie | Lukas Feigelfeld |
Drehbuch | Lukas Feigelfeld |
Genre | Horror, Drama |
Sprache | Deutsch |
Produktionsland | Österreich, Deutschland |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Aleksandra Cwen | Albrun |
Celina Peter | Junge Albrun |
Tanja Petrovsky | Swinda |
Claudia Martini | Hebamme |
Haymon Maria Buttinger | Bauer |
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- Einzigartige Atmosphäre und visuelle Ästhetik
- Beeindruckende schauspielerische Leistung von Aleksandra Cwen
- Faszinierende Auseinandersetzung mit Themen wie Isolation und Aberglaube
- Starke, atmosphärische Filmmusik, die die düstere Stimmung unterstreicht
- Sorgfältige und eindringliche Bildsprache, die lange in Erinnerung bleibt
- Ein Horror-Drama, das durch seine Intensität und Erzählweise fesselt
- Zugang zu einem wenig beleuchteten historischen Kontext mittelalterlichen Lebens
- Empfehlenswert für Fans von langsamen, atmosphärischen Filmen
- Eine einzigartige und darstellerisch herausragende Filmerfahrung
- Interessant für Zuschauer, die einen tiefen Einblick in die menschliche Psyche suchen