Filmbeschreibung: „Girls Lost“
Handlung und Inhalt
„Girls Lost“ ist ein schwedischer Film von Alexandera-Therese Keining, welcher im Jahr 2015 veröffentlicht wurde. Der Film ist eine faszinierende Mischung aus Drama, Fantasy und Coming-of-Age-Elementen. Die Geschichte dreht sich um drei beste Freundinnen: Kim, Bella und Momo, die am Rande der Gesellschaft angesiedelt sind – ausgegrenzt, gemobbt und mit sich selbst kämpfend. In ihrer Verzweiflung stoßen die Mädchen auf eine ungewöhnliche magische Pflanze, die bei Einwirkung des Nachtschattensaftes die Möglichkeit bietet, für kurze Zeit in Jungen zu verwandeln.
Diese außergewöhnliche Entdeckung bringt anfangs Freiheit und Spiel in ihr Leben, da sie nun die Schwelle zu einer Welt überschreiten können, in der sie die Dominanz innehaben. Doch bald schon führt das Doppelleben und die Verwirrung über die eigene Identität zu Spannungen und Problemen. Insbesondere für Kim, die sich in ihrem männlichen Körper wohler fühlt und beginnt, Gefühle für den Jungen Tony zu entwickeln, ergeben sich Konflikte, die nicht nur ihre Freundschaft zu Bella und Momo, sondern auch Kims Selbstverständnis fundamental in Frage stellen.
Filmkritik
„Girls Lost“ zeichnet sich durch seine sensiblen und doch eindrucksvollen Bilder aus. Der Regisseurin Alexandera-Therese Keining gelingt es, die Zerrissenheit der Jugendlichen sowie deren Suche nach Identität und Anerkennung authentisch darzustellen. Die Handlung, welche durch die magische Verwandlung der Mädchen in Jungen eine metaphorische Ebene erhält, fordert zum Nachdenken über Gender und die Rolle der Gesellschaft in der Entwicklung der Geschlechtsidentität heraus. Das fantastische Element des Films unterstreicht die emotionale Achterbahnfahrt der Charaktere und fungiert als Spiegel für die inneren Kämpfe und die Verwirrung, die mit der Pubertät und dem Erwachsenwerden einhergehen können.
Die Leistungen des jungen Schauspielensembles sind bemerkenswert, insbesondere Tuva Jagell, die die Rolle der Kim übernimmt. Ihr gelingt es, die innere Zerrissenheit und das Streben nach Selbstakzeptanz überzeugend zu vermitteln. Der Soundtrack und die visuelle Gestaltung des Films tragen ebenso zur düsteren, aber gefühlvollen Atmosphäre bei, die das Publikum in den Bann zieht.
Dennoch mag „Girls Lost“ nicht für jeden Zuschauer leicht zugänglich sein. Die Thematik erfordert Offenheit und die Bereitschaft, sich auf eine Geschichte einzulassen, die traditionelle Grenzen durchbricht. Einige Elemente der Handlung könnten als kontrovers empfunden werden, was jedoch die Diskussion über wichtige gesellschaftliche Fragen entfachen kann.
Erscheinungsjahr | 2015 |
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Länge | 106 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Regie | Alexandra-Therese Keining |
Drehbuch | Alexandra-Therese Keining |
Genre | Drama, Fantasy, Coming-of-Age |
Schauspieler | Rolle |
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Tuva Jagell | Kim |
Emrik Öhlander | Tony |
Louise Nyvall | Momo |
Wilma Holmén | Bella |
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- Eine einzigartige Mischung aus Drama, Fantasy und Coming-of-Age.
- Die Behandlung von Genderthemen und Identitätsfindung ist aktuell und berührend.
- Starke Leistungen des jungen Schauspielensembles, insbesondere von Tuva Jagell.
- Visuell beeindruckende und atmosphärisch dichte Inszenierung.
- Bietet tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen des Erwachsenwerdens.
- Regt zur Reflexion und Diskussion über wichtige gesellschaftliche Fragen an.
- Ideal für Zuschauer, die nach Filmen mit Tiefgang und einer anderen Perspektive suchen.
- Eine berührende Geschichte über Freundschaft, Akzeptanz und die Suche nach sich selbst.