Filmkritik: Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly
„Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“ ist ein fesselndes Drama aus dem Jahr 2003, das auf den wahren Begebenheiten und der legendären Figur Ned Kelly basiert. Der australische Buschranger, Bankräuber und Mörder wird hier in einem Licht gezeigt, das sowohl seine kriminellen Handlungen als auch seine Rolle als Volksheld beleuchtet. Der Film, inszeniert von Gregor Jordan, taucht tief in die australische Geschichte ein und liefert eine packende Erzählung über Freiheit, Gerechtigkeit und Identität.
Handlung und Inhalt
Die Handlung von „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“ konzentriert sich auf das turbulente Leben von Ned Kelly, gespielt von Heath Ledger, beginnend mit seinen frühen Jahren in einer kargen irisch-australischen Familie, die gegen Vorurteile der britischen Behörden kämpft. Nach einer ungerechtfertigten Haftstrafe findet sich Kelly in der Welt des Verbrechens wieder. Sein Kampf gegen das korrupte Justizsystem und seine Robin-Hood-ähnlichen Taten gewinnen schnell an Popularität unter den unterdrückten Siedlern. Ned und seine Bande, darunter sein Bruder Dan Kelly und seine engsten Freunde Joe Byrne und Steve Hart, starten eine Reihe mutiger Banküberfälle und entwischen immer wieder den Fängen der Polizei. Ihre Legende wächst, ebenso wie die Entschlossenheit der Behörden, sie zum Fall zu bringen. Der Höhepunkt des Films ist die berühmte Belagerung von Glenrowan, bei der Kelly in selbstgefertigter Rüstung gegen die Polizei kämpft.
Filmkritik
„Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“ besticht durch seine dichte Atmosphäre, die das raue und ungestüme Leben im Australien des 19. Jahrhunderts zum Leben erweckt. Heath Ledger liefert eine der bemerkenswertesten Leistungen seiner Karriere, indem er die Komplexität Kellys, der zwischen Heldentum und Gesetzlosigkeit schwankt, glaubhaft darstellt. Die Nebenrollen, besonders Orlando Bloom als Joe Byrne und Geoffrey Rush als Superintendent Francis Hare, runden das Ensemble mit beeindruckenden Leistungen ab. Die Regie von Gregor Jordan gelingt es, ein ausgewogenes Porträt eines Mannes zu zeichnen, der gleichzeitig als rücksichtsloser Verbrecher und als Held eines unterdrückten Volkes gesehen wurde. Der Film glänzt auch durch seine visuelle Gestaltung, die die karge und entbehrungsreiche Landschaft Australiens einfängt, die so viel von der Geschichte und den Charakteren formt.
Daten und Fakten
| Erscheinungsjahr | 2003 |
|---|---|
| Länge | 110 Minuten |
| Altersfreigabe | 16 |
| Regie | Gregor Jordan |
| Drehbuch | John Michael McDonagh |
| Genre | Biografie, Drama, Kriminalfilm |
| Originalsprache | Englisch |
| Produktionsländer | Australien, Großbritannien, Frankreich |
| Budget | nicht veröffentlicht |
| Einnahmen | nicht veröffentlicht |
Liste der Schauspieler
| Schauspieler | Charakter |
|---|---|
| Heath Ledger | Ned Kelly |
| Orlando Bloom | Joe Byrne |
| Geoffrey Rush | Superintendent Francis Hare |
| Naomi Watts | Julia Cook |
| Joel Edgerton | Aaron Sherrit |
| Laurence Kinlan | Dan Kelly |
| Phil Barantini | Steve Hart |
| Kerry Condon | Kate Kelly |
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- Heath Ledgers beeindruckende Darstellung des berüchtigten Ned Kelly.
- Eine fesselnde Geschichte, die auf wahren historischen Begebenheiten basiert.
- Die komplexe Darstellung eines Mannes zwischen Held und Gesetzlosem.
- Ein Einblick in das raue Leben und die Landschaft des 19. Jahrhunderts in Australien.
- Starke Nebencharaktere, gespielt von einem talentierten Ensemble.
- Visuell beeindruckende Aufnahmen, die die Schönheit und Brutalität der australischen Wildnis einfangen.
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