Filmkritik und Handlungsübersicht: „Faust. Eine deutsche Volkssage“
„Faust. Eine deutsche Volkssage“ ist ein stummes Filmdrama, das im Jahr 1926 veröffentlicht wurde. Unter der Regie von F.W. Murnau und basierend auf Johann Wolfgang von Goethes berühmter Tragödie, entführt der Film seine Zuschauer in eine mythisch, düstere Welt voller magischer Intrigen und moralischer Prüfungen. Diese Adaption verwebt Elemente des deutschen Volksmärchens mit der Tragödie von Goethe, um eine einzigartige Geschichte über Hingabe, Liebe und Verrat zu erzählen.
Handlungszusammenfassung
Der Film beginnt mit einem Pakt zwischen Mephisto, dem Teufel, und einem Erzengel, in dem sie wetten, die Seele des Gelehrten Faust zu gewinnen. Auf der Erde plagt eine verheerende Pest das Dorf, in dem Faust lebt. Verzweifelt ruft Faust nach übernatürlicher Hilfe, um die Pest zu beenden. Mephisto erscheint und bietet ihm einen Pakt an: Er gibt Faust Jugend und die Macht, die Pest zu beenden, im Austausch für seine Seele. Faust, getrieben von Verzweiflung und dem Wunsch zu helfen, stimmt zu. Doch mit jeder neuen Macht und jedem vergänglichen Vergnügen, das Mephisto ihm bietet, beginnt Faust die wahren Kosten seines Paktes zu erkennen.
Die Beziehung zwischen Faust und Margarete („Gretchen“) bildet den emotionalen Kern der Geschichte. Ihre Liebe wird zum Spielball in der Wette zwischen Mephisto und dem Erzengel, symbolisiert die Unschuld und Reinheit, die Faust im Tausch für weltliche Macht und vergängliche Vergnügen aufgibt. Der Höhepunkt der Erzählung mündet in einem tiefgreifenden moralischen Dilemma, das Faust vor die Wahl stellt zwischen der Erlösung seiner Seele und der Verdammnis.
Filmkritik
„Faust. Eine deutsche Volkssage“ ist ein Meisterwerk des deutschen Expressionismus, das durch seine innovativen visuellen Effekte, die darstellerische Leistung und die tiefgreifende emotionale Resonanz besticht. Murnaus Regie nutzt die einzigartigen Möglichkeiten des Stummfilms, um eine bildgewaltige Erzählung zu schaffen, die das Innere seiner Charaktere nach außen kehrt. Die spektakulären Kulissen und die kühne Kameraführung tragen dazu bei, eine unwirkliche, traumhafte Atmosphäre zu schaffen, die perfekt zu dem mythischen Thema des Films passt. Trotz seines Alters hat der Film nichts von seiner emotionalen Wirkung eingebüßt und bleibt ein unvergessliches Erlebnis.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1926 |
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Länge | 116 Minuten |
Altersfreigabe | Nicht spezifiziert |
Regie | F.W. Murnau |
Drehbuch | Hans Kyser |
Genre | Stummes Drama |
Basierend auf | Johann Wolfgang von Goethes „Faust“ |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Gösta Ekman | Faust |
Emil Jannings | Mephisto |
Camilla Horn | Gretchen/Margarete |
Friedrich Kühne | Marthens Gatte |
William Dieterle | Valentin, Gretchens Bruder |
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- Ein atemberaubendes Meisterwerk des deutschen Expressionismus.
- Unglaubliche visuelle Effekte und kühne Kameraführung.
- Tiefgründige Handlung mit moralischen Dilemmata.
- Berührende Darstellung der Liebe zwischen Faust und Gretchen.
- Legendäre Leistung von Emil Jannings als Mephisto.
- Eine einzigartige Adaption von Goethes literarischem Klassiker.
- Perfekte Demonstration der Möglichkeiten des Stummfilms.
- Ein kulturelles Erbe, das erhalten und geschätzt wird.
- Ein Muss für Fans von Klassikern und Filmgeschichte.