Erbsen auf halb 6 ist ein deutscher Liebesfilm aus dem Jahr 2004, der unter der Regie von Lars Büchel entstand. Die Hauptrollen werden von Fritzi Haberlandt und Hilmir Snær Guðnason gespielt. Die Geschichte dreht sich um das ungewöhnliche Paar Jakob und Lilly, die durch ihr Schicksal miteinander verbunden werden: Beide verlieren ihr Augenlicht, aber finden durch diese gemeinsame Herausforderung zueinander. In einer Mischung aus Drama und sanfter Komödie, entfaltet der Film eine Liebesgeschichte, die sich intensiv mit den Themen Verlust, Akzeptanz und die Neuentdeckung der Welt beschäftigt.
Filmbeschreibung
Handlung und Inhalt
Im Zentrum der Geschichte steht Jakob Magnusson, ein erfolgreicher Theaterregisseur, der nach einem Autounfall erblindet. In seiner neuen Welt, die nun aus Dunkelheit besteht, kämpft er mit dem Verlust seiner Sehkraft und seinem alten Leben. Parallel dazu wird die Geschichte von Lilly erzählt, einer jungen Frau, die von Geburt an langsam ihr Augenlicht verliert und sich trotz ihrer fortschreitenden Blindheit bemüht, ein selbstständiges Leben zu führen.
Die Wege von Jakob und Lilly kreuzen sich, als Jakob beginnt, sich mit seiner Blindheit auseinanderzusetzen und auf Lilly trifft, die ihm als Blindenbetreuerin zur Seite gestellt wird. Zunächst prallen zwei Welten aufeinander: Jakob, wütend und verzweifelt über seinen Verlust, und Lilly, die mit einer sanften Stärke und einem unerschütterlichen Optimismus das Leben trotz ihrer Einschränkung meistert.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Verbindung, die über die reine Abhängigkeit hinausgeht. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne. Sie lernen, die Welt auf eine neue Art zu „sehen“, eine Welt, die nicht nur aus Sicht, sondern auch aus Geräuschen, Gerüchen und Berührungen besteht. Durch diese Reise finden Jakob und Lilly nicht nur zu sich selbst, sondern auch zueinander.
Filmkritik
Erbsen auf halb 6 überzeugt durch seine sensible Herangehensweise an das Thema Blindheit. Der Regisseur Lars Büchel schafft es, die Zuschauer tief in die Welt der Hauptcharaktere einzutauchen zu lassen, und ermöglicht es ihnen, die emotionalen und physischen Herausforderungen der Blindheit nachzuempfinden. Die Chemie zwischen Fritzi Haberlandt und Hilmir Snær Guðnason ist greifbar und verleiht der Liebesgeschichte eine authentische Tiefe.
Doch der Film ist mehr als eine Liebesgeschichte unter besonderen Umständen. Er ist eine Ode an das Leben selbst, eine Erinnerung daran, dass Hoffnung und Liebe selbst in den dunkelsten Momenten existieren. Die kunstvolle Kameraführung und die sorgfältig ausgewählte Musik unterstreichen die emotionale Reise der Charaktere und laden das Publikum zu einer Sinneserfahrung jenseits des Visuellen ein.
Kritiker loben vor allem die differenzierte Darstellung der Figuren und den nuancierten Umgang mit dem Thema Blindheit. Weniger als eine Geschichte über Behinderung, erzählt Erbsen auf halb 6 von der menschlichen Fähigkeit, sich anzupassen und neue Wege zu finden, um mit Veränderungen im Leben umzugehen. Trotz kleinerer Längen besticht der Film durch seine emotionalen Momente und die Botschaft, dass Liebe und Verständnis Barrieren überwinden können.
Daten und Fakten
Information | Details |
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Erscheinungsjahr | 2004 |
Länge | 111 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Lars Büchel |
Drehbuch | Ruth Toma, Lars Büchel |
Genre | Liebesfilm, Drama |
Sprache | Deutsch |
Liste der Schauspieler
Schauspieler/In | Rolle |
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Fritzi Haberlandt | Lilly |
Hilmir Snær Guðnason | Jakob Magnusson |
Anke Engelke | Dr. Busch |
Tina Engel | Lillys Mutter |
Harald Schrott | Franz |
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- Authentisches Schauspiel
- Einzigartige Herangehensweise an das Thema Blindheit
- Ausgezeichnete Kombination aus Drama und Liebesfilm
- Außergewöhnliche Kameraführung und musikalische Untermalung
- Bietet eine neue Perspektive auf das Leben und Liebe
- Inspirierend und lebensbejahend
- Für Fans des deutschen Films ein absolutes Muss
- Eignet sich perfekt für einen emotionalen Filmabend
- Starke Botschaft über die Überwindung von Barrieren