Electra Glide in Blue – Harley Davidson 344: Eine ausführliche Filmkritik
In der spannenden und atmosphärischen Welt des Kriminalfilms und des Roadmovies verschmilzt „Electra Glide in Blue – Harley Davidson 344“. Der Film erzählt die Geschichte von John ‚Big John‘ Wintergreen, einem Motorradpolizisten mit großen Träumen und einer unnachgiebigen Professionalität.
Die Handlung
Angesiedelt in der atemberaubenden Landschaft Arizonas, zielt der Film nicht nur darauf ab, mit unerwarteten Wendungen zu schockieren, sondern die Psyche des Zuschauers einzufangen. John Wintergreen, gespielt von Robert Blake, ist ein gewöhnlicher Polizist auf einem Motorrad-Patrouillenjob. Er strebt jedoch nach mehr – er möchte mehr als nur Strafzettel ausschreiben und buchstäblich größer sein in seinem Beruf, er wünscht sich, ein Morddetektiv zu werden.
Als Wintergreen schließlich eine Leiche im Wüstensand findet, sieht er dies als seine Chance, aus seiner Routine auszubrechen. Mit der Unterstützung seines erdigen Partners Zipper, gespielt von Billy ‚Green‘ Bush, weit über seine Befugnisse hinausgehend, beginnt Wintergreen seine eigene Nachforschungen. Er stößt dabei auf eine verstörende Verschwörung, bei der die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und das persönliche Dilemma mit dem ethischen und moralischen Dilemma zusammenfällt.
Filmkritik
„Electra Glide in Blue – Harley Davidson 344“ ist weit mehr als ein einfacher Kriminalfilm. Hinter der ausgefeilten Handlung liegt eine tiefe Auseinandersetzung mit den Anforderungen von Autorität, Macht und Moral. Regisseur James William Guercio greift dabei auf Elemente des filmischen Realismus zurück, um den Zuschauer nicht nur unter Spannung zu setzen, sondern auch zur Reflexion zu bewegen.
Die Inszenierung der Landschaft und die einzigartige mysteriöse Atmosphäre des Films tragen zu einem eindringlichen Filmgenuss bei. Die melancholische Rockmusik von James William Guercio, der auch als Musiker bekannt ist, unterstreicht das düstere Gefühl des Films und transportiert die Emotionen der Charaktere.
Sehenswert ist auch die großartige Schauspielleistung von Robert Blake, der es schafft, die komplexe Persönlichkeit des Protagonisten authentisch darzustellen. Obwohl er nach außen hin kalt und unnachgiebig auftritt, lässt er auch eine innere Verletzlichkeit und menschliche Tiefe erkennen.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1973 |
Länge | 114 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | James William Guercio |
Drehbuch | Robert Boris |
Musik | James William Guercio |
Genre | Krimi, Drama, Mystery |
Schauspieler in „Electra Glide in Blue – Harley Davidson 344“
- Robert Blake als John Wintergreen
- Billy ‚Green‘ Bush als Zipper
- Mitchell Ryan als Harve Poole
- Jeannine Riley als Jolene
- Elisha Cook Jr. als Willie
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- Starke schauspielerische Leistung, insbesondere von Robert Blake
- Die unerwarteten Wendungen und das raffinierte Drehbuch
- Die eindringliche Filmmusik und die atemberaubende Landschaftskulisse
- Eine tiefgründige Reflexion über Autorität, Macht und Moral
- Ein Krimi, der sowohl unter Spannung setzt als auch zum Nachdenken anregt
- Ein gemeinsames Werk aller Mitwirkenden, das definitiv eine Betrachtung wert ist