Eine Bahre für den Sheriff
„Eine Bahre für den Sheriff“, ein italienischer Western aus dem Jahr 1965, steht im Schatten der berühmten Spaghetti-Western von Sergio Leone, verdient aber dennoch Beachtung für seine eigene, einzigartige Herangehensweise an das Genre. Regie führte Mario Caiano, ein erfahrener Regisseur, der über die Jahre hinweg in verschiedenen Genres gearbeitet hat. In diesem Western finden sich viele der klassischen Elemente wieder, die Fans des Genres zu schätzen wissen, jedoch mit einigen besonderen Wendungen, die ihn von anderen ähnlichen Produktionen abheben.
Handlung und Inhalt
Im Zentrum der Geschichte steht Luca, ein ehemaliger Sheriff, der auf einem Pfad der Rache ist. Nachdem er fast von einer Bande Gesetzloser unter der Führung des berüchtigten Clyde getötet wurde, plant Luca, sich einen nach dem anderen vorzuknöpfen. Seine Reise ist gefährlich und führt ihn durch zahlreiche Prüfungen, da Clyde und seine Männer eine feste Kontrolle über die Region haben. Die Geschichte entwickelt sich zu einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Luca und Clyde, wobei Ersterer immer wieder neue Wege finden muss, um seine Gegner zu überlisten und sich seinem Ziel der Vergeltung zu nähern.
Filmkritik
„Eine Bahre für den Sheriff“ bietet eine spannende Mischung aus Action, Drama und einer Prise Humor, die typisch für das Spaghetti-Western-Genre ist. Die Regie von Mario Caiano verleiht dem Film einen besonderen Charme, und obwohl er vielleicht nicht die gleiche technische Raffinesse oder das Budget wie Leones Werke aufweist, überzeugt der Film durch seine erzählerische Stärke und Charakterentwicklung. Die schauspielerischen Leistungen sind solide, besonders die von Anthony Steffen als Luca, dessen stoische Darstellung eines rachedurstigen Helden perfekt zu dem rauben Ton des Films passt.
Die Kameraführung und die musikalische Untermalung tragen ebenfalls wesentlich zur Atmosphäre bei und verstärken die Spannung in den Schlüsselmomenten. Einige der Actionszenen mögen aus heutiger Sicht etwas datiert wirken, aber sie sind dennoch effektiv und tragen zum Unterhaltungswert bei. Der Film mag einige vorhersehbare Elemente haben, doch die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, hält das Interesse des Zuschauers aufrecht und sorgt für eine zufriedenstellende Auflösung.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1965 |
---|---|
Länge | ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe | Nicht spezifiziert |
Regie | Mario Caiano |
Drehbuch | Mario Caiano, Guido Malatesta |
Genre | Western |
Sprache | Italienisch |
Produktionsland | Italien |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Anthony Steffen | Luca |
Eduardo Fajardo | Clyde |
Fulvia Franco | Mary |
Armando Calvo | Pedro |
Arturo Dominici | Sancho |
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- Einblick in das Spaghetti-Western-Genre abseits der bekannten Leones Werke.
- Überzeugende schauspielerische Leistungen, insbesondere von Anthony Steffen.
- Interessante Rache-Geschichte mit spannenden Wendungen.
- Authentische Atmosphäre durch Kameraführung und musikalische Untermalung.
- Unterhaltender Mix aus Action, Drama und Humor.
- Zeugnis der italienischen Filmproduktion der 1960er Jahren.
- Eine faszinierende Darstellung von Rache und Gerechtigkeit.
- Ein Muss für Fans des Western-Genres und der Filmgeschichte.