Filmkritik zu „Ein letzter Job“
Handlung und Inhalt
Der britische Kriminalfilm „Ein letzter Job“, basierend auf wahren Begebenheiten, erzählt die Geschichte einer Gruppe von in die Jahre gekommenen Kriminellen, die sich zusammenfinden, um einen letzten großen Coup zu landen. Der Plan ist ebenso ambitioniert wie riskant: Sie wollen in den Tresorraum der Hatton Garden Safe Deposit Company in London einbrechen. Dabei nutzen sie ihre jahrzehntelangen Erfahrungen im kriminellen Metier, um die ausgeklügelten Sicherheitssysteme zu überwinden. Was zunächst nach einem genialen Plan aussieht, entwickelt sich jedoch schnell zu einem Katz- und Mausspiel mit der Polizei. Der Film begleitet die Protagonisten auf ihrem riskanten Weg und taucht dabei tief in ihre Motive, Zweifel und zwischenmenschlichen Beziehungen ein.
Filmkritik
„Ein letzter Job“ ist mehr als nur ein Heist-Movie. Regisseur James Marsh und Drehbuchautor Joe Penhall bieten hier eine Mischung aus Spannung, Charakterstudie und Gesellschaftskritik. Besonders hervorzuheben ist die Darstellung der alternden Kriminellen, die mit dem Coup nicht nur finanziell ausgesorgt haben wollen, sondern auch noch einmal zeigen möchten, dass sie es „draufhaben“. Diese menschliche Komponente verleiht dem Film eine zusätzliche Tiefe und unterscheidet ihn von anderen Werken des Genres.
Die schauspielerischen Leistungen sind durchweg überzeugend. Die Besetzung, bestehend aus britischen Schauspielikonen wie Michael Caine, Tom Courtenay und Jim Broadbent, vermag es, die komplexe Dynamik innerhalb der Gruppe authentisch darzustellen. Ihre Darstellung verleiht den Charakteren Menschlichkeit und Facettenreichtum, sodass man trotz ihrer kriminellen Taten mit ihnen mitfühlen kann.
Visuell beeindruckt der Film durch seine detaillierte Darstellung des Londoner Untergrunds und der Planung des Einbruchs. Die Kameraarbeit unterstützt das erzählerische Tempo hervorragend und hält die Spannung konstant hoch. Die Filmmusik ergänzt die Atmosphäre passend und unterstreicht sowohl die dramatischen als auch die wenigen heiteren Momente des Films.
Kritikpunkt könnte für einige die manchmal langsame Erzählweise sein, die sich jedoch im Kontext des Films und der Charakterzeichnung als passend erweist. Sie ermöglicht ein tieferes Eintauchen in die Welt der Protagonisten und ihrer Beweggründe.
Daten und Fakten
Information | Details |
---|---|
Erscheinungsjahr | 2019 |
Länge | 108 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | James Marsh |
Drehbuch | Joe Penhall |
Genre | Kriminalfilm, Drama |
Basiert auf | Hatton Garden Safe Deposit Burglary, 2015 |
Originaltitel | The Bank Job |
Sprache | Englisch |
Land | Vereinigtes Königreich |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Michael Caine | Brian Reader |
Tom Courtenay | John Kenny Collins |
Jim Broadbent | Terry Perkins |
Charlie Cox | Basil |
Paul Whitehouse | Carl Wood |
Michael Gambon | Billy „The Fish“ Lincoln |
Francesca Annis | Lynn Reader |
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- Eine spannende und tiefgründige Geschichte basierend auf wahren Begebenheiten.
- Starke schauspielerische Leistungen von einigen der renommiertesten britischen Schauspieler.
- Interessante Einblicke in die Planung und Durchführung eines spektakulären Einbruchs.
- Eine gelungene Mischung aus Spannung, Humor und menschlicher Tiefe.
- Exzellente Kameraarbeit und Filmmusik, die die Atmosphäre des Films hervorragend unterstreichen.
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- Die Möglichkeit, ein Stück britische Kriminalgeschichte auf unterhaltsame Weise zu entdecken.
- Ideal für Fans von Heist-Movies und solchen, die es werden wollen.
- Ein Beweis dafür, dass wahre Geschichten oft die unglaublichsten sind.