Filmkritik: Ein Date für Mad Mary
Wer nach einem Film sucht, der sowohl das Herz berührt als auch zum Lachen bringt, wird bei „Ein Date für Mad Mary“ fündig. Der Film, der 2016 seine Premiere feierte und Darren Thornton sein Langfilmdebüt als Regisseur gab, erzählt die Geschichte von Mary McArdle, die nach einem kurzen Gefängnisaufenthalt zurück in ihre Heimatstadt kommt und feststellen muss, dass sich vieles geändert hat. Vor allem aber steht die Hochzeit ihrer besten Freundin vor der Tür, und Mary benötigt dringend ein Date, was sie in eine Reihe unvorhersehbarer und oft humorvoller Situationen stürzt.
Handlung
Der Film beginnt mit Marys Rückkehr nach Drogheda, wo sie schnell realisiert, dass ihre alte Rolle in ihrem Freundeskreis nicht mehr existiert. Als ihr zudem die Aufgabe zufällt, ein Date für die bevorstehende Hochzeitsfeier ihrer besten Freundin Charlene zu finden, beginnt Marys verzweifelte und teilweise chaotische Suche nach einem passenden Begleiter. Doch was als komische Jagd nach einem Date beginnt, entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Reise der Selbstfindung und Akzeptanz.
Filmkritik
„Ein Date für Mad Mary“ überzeugt durch ein authentisches Skript, starke Darstellungen und eine feine Balance zwischen Komödie und Drama. Seana Kerslake liefert als Mad Mary eine beeindruckende Leistung ab, indem sie eine vielschichtige Figur darstellt, deren ruppige Außenseite nur langsam die verletzliche Frau darunter preisgibt. Ihre Entwicklung im Laufe des Films ist nicht nur glaubwürdig, sondern auch tief berührend.
Die Regiearbeit von Darren Thornton erweist sich als ebenso einfühlsam wie kraftvoll. Thornton navigiert durch die verschiedenen Emotionen der Protagonistin mit einer Leichtigkeit, die den Zuschauer direkt ins Herz trifft. Die visuelle Ästhetik des Films unterstreicht die emotionale Achterbahnfahrt der Hauptfigur und die Transformation ihrer Umgebung in einen Ort, der sowohl vertraut als auch völlig neu erscheint.
Ein besonderes Lob verdient auch das Drehbuch von Darren Thornton und Colin Thornton, welches auf dem Theaterstück „10 Dates with Mad Mary“ von Yasmine Akram basiert. Die Dialoge sind knapp, aber wirkungsvoll, und die sozialen Beobachtungen scharf und treffend. Der Film schafft es, Themen wie Freundschaft, Liebe, Einsamkeit und Selbstakzeptanz ohne Sentimentalität oder Klischees zu behandeln.
Daten und Fakten | Informationen |
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Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 82 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Darren Thornton |
Drehbuch | Darren Thornton, Colin Thornton |
Genre | Comedy, Drama |
Basierend auf | 10 Dates with Mad Mary von Yasmine Akram |
Liste der Schauspieler | Charakter |
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Seana Kerslake | Mary McArdle |
Tara Lee | Jess |
Charleigh Bailey | Charlene |
Denise McCormack | Suzanne |
Siobhan Shanahan | Leona |
Barbara Brennan | Granny |
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- Authentische und beeindruckende Darstellung der Hauptfigur
- Perfekte Balance zwischen Humor und Emotion
- Einzigartiger Einblick in die Dynamik von Freundschaft und Selbstfindung
- Einfühlsame Regie und ästhetische Bildsprache
- Erfrischend ehrliche und kluge Behandlung von alltäglichen Konflikten und Emotionen
- Überraschend tiefgründige Charakterentwicklung
- Auszeichnungen und positive Kritiken von Kritikern und Publikum weltweit
„Ein Date für Mad Mary“ ist mehr als nur eine romantische Komödie. Es ist eine einfühlsame Erkundung der menschlichen Natur, gespickt mit Humor, Wärme und einer eindrucksvollen Charakterstudie. Mit seiner gelungenen Mischung aus Comedy und Drama vermag der Film ein breites Spektrum an Emotionen zu erzeugen und bietet so ein unvergessliches Filmerlebnis. Dieser Film ist ein absolutes Muss für alle, die auf der Suche nach einer Geschichte mit Tiefe, Humor und authentischen Charakteren sind.