Handlung und Inhalt von Dogville
Die Handlung des Filmes spielt sich fast vollständig im fiktiven Städtchen Dogville mitten in der Großen Depression in Amerika ab. Dogville ist ein Ort, dessen Einwohner abgeschieden in ihren klaren moralischen Vorstellungen leben. Als die geheimnisvolle Grace (Nicole Kidman) in das Städtchen flüchtet, wird ihr von den Einwohnern zunächst Misstrauen entgegengebracht. Doch Tom (Paul Bettany), der aufgeweckte Sohn des Dorfarztes, sieht in ihr die Chance, seine Mitmenschen zu lehren, was Barmherzigkeit und Menschlichkeit bedeutet.
Diese Idee findet Anklang und so wird beschlossen, Grace zu helfen, wenn sie im Gegenzug für die Dorfbewohner arbeitet. Anfänglich behandeln die Einheimischen Grace mit Respekt und Freundlichkeit. Doch als die Polizei das Dorf auf der Suche nach Grace erreicht und die Dorfbewohner einen gesuchten Verbrecher in ihr zu sehen glauben, ändern sich die Dinge drastisch. Die Bewohner wandeln ihren anfänglichen Respekt in Misstrauen und Ablehnung um, und Grace wird schließlich Opfer von Ausbeutung und Missbrauch.
Filmkritik zu Dogville
Der dänische Filmemacher Lars von Trier präsentiert mit Dogville ein ebenso tiefgründiges wie unbequemes Drama, das seine Zuschauer ebenso fasziniert wie verstört zurücklässt. Im minimalistischen Bühnendesign, das eher an ein Theaterstück erinnert, gelingt es ihm, die Aufmerksamkeit auf die brillant gespielten Charaktere und die philosophischen Fragen zu lenken, die der Film aufwirft. Mit Nicole Kidman und einem beeindruckenden Ensemble-Cast gelingt es ihm, durch ihre intensiven und durchdringenden Leistungen, das Publikum zu fesseln.
Die Kritiken zu Dogville waren gemischt. Während einige Kritiker von Triers radikale Entscheidungen hinsichtlich Sound und Bühnenbild sowie dessen dunkle Vision von Amerika bemängelten, wurde die schauspielerische Leistung – insbesondere die von Nicole Kidman – gelobt. Das unerwartete und schockierende Ende des Films, wird sicherlich kontroverse Diskussionen auslösen, doch genau dies macht Dogville zu einem Film, der nicht einfach vergessen wird.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2003 |
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Länge | 178 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | Lars von Trier |
Drehbuch | Lars von Trier |
Musik | Joachim Holbek |
Genre | Drama, Krimi, Thriller |
Schauspieler in Dogville
- Nicole Kidman (Grace)
- Paul Bettany (Tom Edison)
- Lauren Bacall (Ma Ginger)
- Philip Baker Hall (Tom Edison Sr.)
- Benoît Magimel (Gangster)
- Udo Kier (der Mann mit dem großen Hut)
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- Nicole Kidman in einer ihrer besten Rollen
- Einzigartiges Bühnenbild
- Intensive und tiefgründige Charakterzeichnung
- Intrigante und spannende Handlung
- Tolle Ensemble-Leistung der Schauspieler
- Regie von Lars von Trier
- Unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten
- Schockierendes und unerwartetes Ende
Neben der tiefgründigen Charakterzeichnung und dem minimalistischen Setting überzeugt das Drama durch seine provokante Fragestellung nach der menschlichen Natur und unserer Haltung zur Gesellschaft. Es lohnt sich auf jeden Fall, diesen Film zu schauen.