Der Film „Dieste (Uruguay)“ erzählt die Geschichte des berühmten uruguayischen Architekten Eladio Dieste, bekannt für seine revolutionären Konstruktionen und Methoden, die die Architektur vor allem in Südamerika prägten. Durch eine Kombination aus Interviews, historischen Aufzeichnungen und Besichtigungen seiner bedeutendsten Bauwerke bietet der Film einen tiefen Einblick in das Leben und Werk dieses einflussreichen Architekten.
Filmhandlung und Inhalt
„Dieste (Uruguay)“ nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch das Leben von Eladio Dieste, beginnend mit seinen frühen Jahren, seiner Ausbildung und den ersten Schritten in der Architektur. Der Film hebt hervor, wie Dieste mit seinen innovativen Ideen – vor allem der Entwicklung der „Gaussschen Schalen“ – die Bautechnik revolutionierte. Diese dünnen, selbsttragenden Mauern aus Ziegelsteinen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch kostengünstig und widerstandsfähig gegenüber den in Uruguay häufig auftretenden klimatischen Herausforderungen.
Die Dokumentation zeigt anhand von ausgewählten Projekten, wie Dieste’s Arbeit die Architekturlandschaft Südamerikas nachhaltig veränderte. Dabei steht vor allem die Kirche Cristo Obrero in Atlántida im Vordergrund, die als sein Meisterwerk gilt.
Filmkritik
Die Regiearbeit in „Dieste (Uruguay)“ leistet Außergewöhnliches darin, die Komplexität und Schönheit von Dieste’s Konstruktionen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Nutzung von Drohnenaufnahmen, um die einzigartigen Formen und Strukturen seiner Bauten einzufangen, verleiht dem Film eine besondere visuelle Qualität. Ebenso schafft die sorgfältige Auswahl von Interviews mit Fachleuten, ehemaligen Mitarbeitern und der Familie Dieste eine vielschichtige Perspektive auf den Architekten und Menschen Eladio Dieste.
Während der Film eine umfassende Übersicht über Dieste’s Arbeit bietet, hätte er von einer vertieften Betrachtung der technischen und sozialen Einflüsse, die seine Arbeit geprägt haben, profitieren können. Nichtsdestotrotz gelingt es „Dieste (Uruguay)“, ein fesselndes Porträt eines außergewöhnlichen Architekten zu zeichnen, dessen Erbe in der modernen Architektur unverkennbar fortbesteht.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2021 |
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Länge | 102 Minuten |
Altersfreigabe | PG |
Regie | Manuel Contreras |
Drehbuch | Julia Perez |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprache | Spanisch |
Untertitel | Englisch, Deutsch |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Mario Delgado | Erzähler |
Luca Garcia | Eladio Dieste (jung) |
Isabel Rodriguez | María Dieste |
Juan Martin Gravina | Architektur-Kollege |
Sofia Helguera | Journalistin |
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- Erstaunliche Darstellung der Bauwerke Diestes durch Drohnenaufnahmen.
- Tiefgehender Einblick in die Persönlichkeit und Philosophie Eladio Diestes.
- Bietet historischen Kontext und erklärt die Bedeutung der Werke im heutigen Uruguay.
- Inspiriert sowohl Architekturinteressierte als auch Laien.
- Äußerst informative und gut recherchierte Dokumentation.
- Leicht zugänglich durch Untertitel in mehreren Sprachen.
- Eine Hommage an die transformative Kraft der Architektur.
- Eine Erinnerung an die Bedeutung von Innovation und Kreativität in der Architektur.