Prüfung des kritischen Spiegels: „Die bleierne Zeit“
Die bleierne Zeit ist ein intensives, packendes und manchmal beunruhigendes Drama, dass den politischen und privaten Konflikt zweier Schwestern in den Fokus der Zuschauer rückt. Der Film stammt aus der Feder der renommierten Regisseurin Margarethe von Trotta und war zum Zeitpunkt seines Erscheinens im Jahr 1981 eine Provokation, die sogar Todesdrohungen gegen die Filmemacherin auslöste.
Handlung und Inhalt
DiebleierneZeit/ verfolgt das Leben von Julianne (Jutta Lampe) und Marianne (Barbara Sukowa), zwei Schwestern, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine ist eine nachdenkliche, engagierte Journalistin, die andere eine radikalisierte Terroristin, die sich der Roten Armee Fraktion (RAF) anschließt. Trotz ihrer Unterschiede sind beide Schwestern eng miteinander verbunden und in ihre individuellen Kämpfe verwickelt. Dieser Konflikt führt zu erheblichen Spannungen innerhalb ihrer Familie, ihrer Freundschaften und ihrer Beziehungen.
Große Teile des Films konzentrieren sich auf die Zellenhaft Mariannes und ihre Isolation von der Außenwelt. Währenddessen arbeitet Julianne daran, die Zustände in den Gefängnissen aufzudecken und ihre Schwester zu befreien. Dabei geht die Regisseurin von Trotta einen mutigen Weg und entzieht sich einer klaren Positionierung. Die bleierne Zeit ist eine berührende und aufrüttelnde Erinnerung an eine dunkle Periode der deutschen Geschichte und eine tiefgründige Analyse von Schwesternschaft und weiblicher Identität.
Filmkritik
„Die bleierne Zeit“ ist ein bemerkenswertes Werk, das die Zuschauer sowohl emotional als auch intellektuell herausfordert. Es ist eine mutige Erzählung, die sich weigert, moralische Urteile zu fällen und stattdessen das Publikum dazu verleitet, seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. DiebleierneZeit/ verdient Anerkennung für seine ehrliche und ungeschönte Darstellung des politischen Engagements und des persönlichen Opfers.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1981 |
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Länge | 106 Minuten |
Altersfreigabe | FSK ab 16 |
Regie | Margarethe von Trotta |
Drehbuch | Margarethe von Trotta |
Musik | Nicolas Economou |
Genre | Drama, Historie |
Schauspieler in „DiebleierneZeit/“
- Jutta Lampe
- Barbara Sukowa
- Rüdiger Vogler
- Doris Schade
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Warum sollte man die bleierne Zeit unbedingt schauen? Hier sind einige Gründe:
- Eindrucksvoll gespielte Charaktere und eine fesselnde Handlung
- Ein tiefgründiger Blick auf die politische Landschaft der 70er Jahre in Deutschland
- Eine facettenreiche Darstellung der Geschwisterdynamik und der Rolle von Frauen in der Gesellschaft
- Eine spannende Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht
- Ein Film, der zum Nachdenken und Diskutieren anregt.