Überblick über „Die göttliche Ordnung“
„Hausfrauen, Mütter, Schwestern, gebt eure Stimme ab!“ – dieser feministische Schlachtruf hallte durch den Schweizer Film „Die göttliche Ordnung“. Regisseurin Petra Volpe widmet dieser Geschichte eine einfühlsame, humorvolle und inspirierende Erzählung, die auf wahren Ereignissen beruht. Es ist dabei besonders bemerkenswert, dass das Frauenwahlrecht in der Schweiz erst im Jahr 1971 eingeführt wurde – als letztes Land in Europa.
Handlung und Inhalt des Films „Die göttliche Ordnung“
Das Drama spielt in einem kleinen, abgeschiedenen Dorf in der Schweiz, in einer Zeit, in der Frauen immer noch um ihre Grundrechte kämpfen mussten. Die Hauptfigur im Film ist Nora, eine Hausfrau und Mutter von zwei Söhnen, die von Marie Leuenberger mit herzerwärmender Authentizität gespielt wird. Obwohl sie ein komfortables, wenn auch unterdrücktes Leben führt, sehnt sich Nora nach mehr.
Als sie jedoch versucht, eine Arbeit aufzunehmen, wird sie von ihrem Ehemann und von gesellschaftlichen Normen daran gehindert. Ihr zunehmendes Bewusstsein für die Ungerechtigkeit um sie herum löst schließlich einen Funken aus, der zur Flamme der Frauenbewegung wird.
Filmkritik zu „Die göttliche Ordnung“
„Die göttliche Ordnung“ verbindet gekonnt Humor und Herzschmerz. Es zeigt einen Widerstand gegen patriarchale Strukturen, ohne dabei an Demut zu verlieren. Der Film ist nicht nur ein historisches Drama, sondern vermittelt auch brillant die Emotionen und den Kampfgeist der Frauen, die im Zentrum der Geschichte stehen.
Einer der größten Vorzüge des Films ist die atemberaubende Leistung von Marie Leuenberger als Nora. Ihre Rolle erfordert eine komplexe Mischung aus Sanftmut und Stärke, die sie souverän meistert. Ihr eindringlicher Auftritt ist sowohl bewegend als auch motivierend.
Die Regisseurin Petra Volpe hat es geschafft, eine eindringliche Geschichte über den Kampf um Gleichberechtigung zu erzählen, die auch heute noch relevant ist. Sie beweist damit einmal mehr, dass sie eine feste Größe im Schweizer Kino ist.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2017 |
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Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe | Freigegeben ab 6 Jahren |
Regie | Petra Biondina Volpe |
Drehbuch | Petra Biondina Volpe |
Musik | Annette Focks |
Genre | Drama |
Schauspieler in „Die göttliche Ordnung“
- Marie Leuenberger als Nora
- Maximilian Simonischek als Hans
- Rachel Braunschweig als Theresa
- Sybille Brunner als Vroni
- Marta Zoffoli als Graziella
- Bettina Stucky als Charlotte
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- Tiefe Einblicke in die historische Frauenbewegung.
- Bewundernswerte Darbietung von Marie Leuenberger.
- Einprägsame Darstellung des patriarchalischen Systems in den 1970er Jahren.
- Einfallsreiches Drehbuch von Petra Biondina Volpe
- Berührende und zugleich zutiefst inspirierende Handlung.
- Humorvolle und gleichzeitig tiefgründige Darstellung des Themas.
- Der Film ist ein Stück cinematischer Geschichte, das man gesehen haben sollte.
- Hervorragendes Zusammenspiel von Musik und Film
- Ein Film, der trotz seiner historischen Thematik auch modernen Zuschauern relevant und zugänglich ist.