Die Glasbläserin: Eine atemberaubende Reise zurück in die Zeit
Set in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, bietet der Film „Die Glasbläserin“ den teutonischen Geschichtsinteressierten ein intimes Bild vom ländlichen Deutschland dieser Zeitspanne. Inspiriert von Petra Durst-Benning’s gleichnamigem Roman, der zum ersten Mal 1997 eingeführt wurde, ist die nostalgiebetonte Deutschlandproduktion eine ansprechende Mischung aus Romantik, Drama und historischem Panorama.
Handlung und Inhalt
„Die Glasbläserin“ erzählt die Geschichte der Behringer Schwestern, die in einer durch Männer dominierten Welt ausgezeichnete Leistungen zeigen und soziale Barrieren durchbrechen. Nach dem Tod ihres Vaters müssen die Schwestern Johanna und Clara eine Glashütte in Thüringen alleine weiterführen. Dabei stoßen sie auf gesellschaftliche Hürden und familiäre Probleme.
Die komplizierte Villa-Soap-ähnliche Entwicklung von Überraschungsenthüllungen in Bezug auf Identitäten, geheime Beziehungen und verborgene Familiengeheimnisse hält die Narration lebendig. Die emotionale Bindung der Protagonisten und die Verwicklung in zahlreiche Schwierigkeiten verleihen der Erzählung Dramatik und Tiefe.
Filmkritik
„Die Glasbläserin“ ist eine gut durchdachte und sorgfältig recherchierte historische Romanze. Atemberaubende Landschaftsaufnahmen, prächtige Kostüme und akribisch restaurierte Sets tauchen den Zuschauer in die Welt der Glasbläserei ein. Doch neben den opulenten Bildern beeindruckt der Streifen vor allem durch seine intensiven Charakterstudien und seelenvollen Performances.
Die Besetzung mit Maria Ehrich und Ulrike Folkerts glänzt mit überzeugenden, temporeichen und bewegenden Darbietungen. Ihre lebendigen und fühlbaren Darstellungen von starken, unabhängigen Frauen machen sie zum Mittelpunkt der Handlung.
Besonders hervorzuheben ist das Drehbuch von Regisseurin Christiane Balthasar und Autorin Henriette Piper. Sie behandeln die ihnen zur Verfügung stehenden Themen mit Subtilität, Sensibilität und Tiefgang – ohne jedoch den Unterhaltungswert zu verlieren.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 180 Min. |
Regie | Christiane Balthasar |
Drehbuch | Henriette Piper |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Musik | Andreas Weidinger |
Genre | Historienfilm, Drama |
Schauspieler in Die Glasbläserin
- Maria Ehrich als Clara
- Ulrike Folkerts als Thiel
- Franz Xaver Kroetz als Apel
- Friederike Becht als Johanna
- Isolda Dychauk als Pia
Die Glasbläserin online schauen, streamen & kaufen
Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Sie „Die Glasbläserin“ unbedingt sehen sollten:
- Es ist ein fesselnder historischer Film, der Einblicke in eine vergangene Epoche und die traditionelle Kunst der Glasbläserei bietet.
- Starkes Schauspiel von Maria Ehrich und Ulrike Folkerts.
- Stimmungsvolle Musik und ausgezeichnete Kameraführung.
- Bildgewaltige Landschaftsaufnahmen und prächtige Kostüme.
- Eine mitreißende Handlung, die die Zuschauer bis zum Ende in Atem hält.
- Es porträtiert starken Feminismus und den Kampf gegen gesellschaftliche Normen.