„Die Geschichte der Dienerin“: Ein düsterer Blick in eine dystopische Zukunft
Die Zukunft visioniert im Film „Die Geschichte der Dienerin“ ist eines der düstersten Szenarien, die in den letzten Jahren auf Zelluloid projiziert wurden. Die Adaption des gleichnamigen Romans von Margaret Atwood durch Regisseur Volker Schlöndorff ist ein bedrückendes Meisterwerk des Filmemachens, das sowohl durch seine überzeugenden Darstellungen als auch durch seine psychologische Tiefenschärfe besticht.
Handlung und Inhalt
„Die Geschichte der Dienerin“ spielt in einer düsteren Zukunft, in der die Fruchtbarkeit innerhalb der gesellschaftlichen Elite zu einer kostbaren und begehrten Ressource geworden ist. Die wenigen fruchtbaren Frauen werden als ‚Dienerinnen‘ gehalten, deren einzige Aufgabe es ist, für den Fortbestand der herrschenden Schicht durch Geburt zu sorgen.
Eine dieser Dienerinnen ist Kate (Natasha Richardson), die nach dem Verlust ihres Mannes und ihrer Tochter gegen ihren Willen zu einer Gebärerin wird. Sie wird der Familie eines einflussreichen Kommandanten (Robert Duvall) zugeteilt. Kate, die jetzt unter dem Namen ‚Offred‘ bekannt ist, muss ihr Leben zwischen den eisigen Machthabern, ihrer hartnäckigen Widerstandsfähigkeit und ihrer tiefen Verzweiflung bändigen.
Filmkritik
Regisseur Volker Schlöndorff stellt den düsteren Inhalt des Romans in beeindruckender Weise dar. Eine klaustrophobische Atmosphäre hängt schwer über dem Film, während die seidigen Bilder den schrecklichen Kontrast zwischen der idyllischen Ästhetik der Oberschicht und dem Elend der unterdrückten Dienerinnen hervorheben.
Die schauspielerische Leistung ist durchweg hervorragend, insbesondere Natasha Richardson in der Rolle der Kate/Offred, die ihrer Figur eine tiefe Verzweiflung und Würde verleiht.
Manchmal ist „Die Geschichte der Dienerin“ hard anzuschauen, aber es ist eine starke und wichtige Erzählung. Obwohl es sich um ein dystopisches Szenario handelt, fühlt der Film sich zeitgemäß an, eine Warnung vor der Möglichkeit des Wiederholens von Geschichte und dem Verlust von Freiheit und Würde.
Erscheinungsjahr | 1990 |
---|---|
Länge | 109 Min. |
Altersfreigabe | 16+ |
Regie | Volker Schlöndorff |
Drehbuch | Harold Pinter |
Musik | Ryuichi Sakamoto |
Genre | Drama, Sci-Fi |
Schauspieler in „Die Geschichte der Dienerin“
- Natasha Richardson: Kate / Offred
- Faye Dunaway: Serena Joy
- Aidan Quinn: Nick
- Elizabeth McGovern: Moira
- Victoria Tennant: Aunt Lydia
- Rober Duvall: The Commander
„Die Geschichte der Dienerin“ online schauen, streamen & kaufen
Warum sollten Sie „Die Geschichte der Dienerin“ anschauen? Hier sind einige Gründe:
- Die düstere und doch kunstvolle Darstellung einer dystopischen Zukunft.
- Natasha Richardson’s herausragende Leistung.
- Die thematische Relevanz und Zeitlosigkeit des Films.
- Die meisterhafte Inszenierung und die starke symbolische Bildsprache von Volker Schlöndorff.
- Der kompromisslose und spannende Erzählstil, der die Zuschauer zum Nachdenken anregt.