„Die Einsamkeit der Primzahlen“ – Ein berührender Film über Isolation und Unvollkommenheit
„H2″Handlung und Inhalt“
Die Geschichte beginnt im Jahr 1984. Wir werden eingeführt in die Welt von Alice und Mattia, zwei Kindern, die durch tragische Umstände zu Außenseitern unter Gleichaltrigen werden. Gleich zu Beginn des Films zeigt Regisseur Saverio Costanzo auf schockierende Weise, dass Kinder grausam zueinander sein können und wie tief solche Kindheitserfahrungen das zukünftige Leben beeinflussen können.
Alice, ein lebensfrohes Mädchen, wird von ihrem Vater zu Skistunden gezwungen, bei denen sie einen Unfall erleidet, der sie für den Rest ihres Lebens körperlich beeinträchtigt. Gleichzeitig wird Mattia, der hochintelligent, aber sozial inkompatibel ist, von seinen Eltern dazu gedrängt, sich um seine geistig behinderte Schwester zu kümmern. Als er versucht, sich in die Gesellschaft zu integrieren, führt dies zu einem tragischen Zwischenfall, der sein weiteres Leben prägt. Durch diese schicksalhaften Ereignisse werden Alice und Mattia zu „Primzahlen“, zu Einzelgängern, die sich zwar nach Nähe zu anderen sehnen, aber nie die Isolation hinter sich lassen können.
Der Film springt zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her und verfolgt das Leben von Alice und Mattia durch ihre Teenager- bis hin zu ihren Erwachsenenjahren. Obwohl sie beide unter der Last ihrer traumatischen Vergangenheit leiden und sich nach Nähe sehnen, scheinen sie dazu verdammt zu sein, allein und isoliert zu bleiben, wie die metapherhaften Primzahlen im Titel des Films.
Kritik und Auswertung
„Die Einsamkeit der Primzahlen“ ist ein ergreifender und herausfordernder Film. Regisseur Saverio Costanzo und Drehbuchautorin Laura Paolucci haben eine berührende Geschichte über das Gewicht der Vergangenheit und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit geschaffen. Die detailreichen Zeitsprünge und die Abfolge von Melancholie und schönen Momenten machen diesen Film zu einem echten Erlebnis.
Mit starken Leistungen von Alba Rohrwacher und Luca Marinelli, die glaubwürdige Darbietungen von Alice und Mattia bringen, verdeutlicht der Film die Isolation, die Menschen oft in sich tragen. Die Musik von Mike Patton, die die empfindliche, introvertierte Natur der Charaktere unterstreicht, trägt erheblich zur Atmosphäre des Films bei.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2010 |
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Länge | 118 Minuten |
Altersfreigabe | 12 Jahre |
Regie | Saverio Costanzo |
Drehbuch | Paolo Giordano und Laura Paolucci |
Musik | Mike Patton |
Genre | Drama |
Schauspieler in „Die Einsamkeit der Primzahlen“
- Alba Rohrwacher als Alice Della Rocca
- Luca Marinelli als Mattia Balossino
- Martina Albano als junge Alice
- Tommaso Neri als junger Mattia
- Ariana Nastro als junge Michela
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- Die feinfühlige und tiefgehende Darstellung der Einsamkeit.
- Hervorragende schauspielerische Leistungen von Alba Rohrwacher und Luca Marinelli.
- Die beeindruckende Musik von Mike Patton, die zur emotionalen Tiefe des Films beiträgt.
- Eine eindringliche Darstellung der Auswirkungen von Kindheitserfahrungen auf das Leben von Erwachsenen.
- Eine raffinierte und sensibel entwickelte Handlung, die den Zuschauer fesselt.
- Der Film wirft wichtige Fragen auf und fordert den Zuschauer heraus, tiefer über menschliche Beziehungen und Isolation nachzudenken.
- Die ungewöhnliche und kreative Art, wie der Film mit der Zeitachse umgeht, hebt diese von anderen Filmen ab.