Diary of the Dead: Eine Kritik
‚Horrormeister‘ George A. Romero kehrt mit seiner fünften Zombie-Film-Installation, einem Found-Footage-Film, zurück ins Genre, das er 1968 geprägt hat. In „Diary of the Dead“ nutzt Romero das Zombie-Thema erneut, um gesellschaftliche Fragen zu stellen.
Handlung
Im Zentrum der Handlung steht eine Gruppe von Filmstudenten, die in den Wäldern Pennsylvanias an einem Horrorfilm arbeiten. Als sie Zeugen einer wahren Zombie-Epidemie werden, entscheidet sich ihr Regisseur Jason Creed dafür, das Geschehen in Echtzeit zu dokumentieren. Mit ihrer Kamera beginnen sie, die schreckliche Realität der Untoten zu erfassen.
Der Film ist in Form eines Dokumentarfilms gestaltet, der aus der Perspektive von Jason Creed erstellt wurde. Dieses Format ermöglicht es Romero, einen Kommentar abzugeben auf die Überflutung der Gesellschaft durch Informationen und Nachrichten durch die neuen Medien und deren Konsequenzen.
Stilmittel und Kritik
Die Verwendung des Found-Footage-Stils in „Diary of the Dead“ hat seine Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite wird der Horror auf eine sehr direkte und unmittelbare Weise vermittelt, was zu einigen wirkungsvollen Szenen führt. Auf der anderen Seite fehlt dem Film etwas von der kinematographischen Eleganz seiner Vorgänger und es mag einige Zuschauer geben, die den Found-Footage-Stil nicht schätzen.
Romero benutzt weiterhin das Genre des Horrorfilms, um gesellschaftliche Fragen zu stellen. In diesem Film geht es vor allem um die Medien und die Macht, die sie über die Gesellschaft haben. Der Regisseur wirft die Frage auf, ob wir uns durch die Fülle an Informationen, die heute überall präsent sind, eher informieren oder eher entfremden.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2007 |
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Länge | 92 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Regie | George A. Romero |
Drehbuch | George A. Romero |
Musik | Norman Orenstein |
Genre | Horror |
Schauspieler in Diary of the Dead
- Joshua Close (Jason Creed)
- Michelle Morgan (Debra Moynihan)
- Shawn Roberts (Tony Ravello)
- Amy Lalonde (Tracy Thurman)
- Joe Dinicol (Eliot Stone)
- Scott Wentworth (Andrew Maxwell)
- Philip Riccio (Gordo Thorsen)
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Hier sind einige Gründe, um „Diary of the Dead“ anzuschauen:
* Romero’s neuer Ansatz kann als frischer Wind im Zombie-Subgenre betrachtet werden.
* Der Found-Footage-Stil vermittelt eine unmittelbare und erschreckende Wirkung.
* Die Charaktere sind gut geschrieben und handeln glaubwürdig, während sie versuchen, sich in einer Welt zu orientieren, die plötzlich aus den Fugen gerät.
* Der Film stellt wichtige Fragen über die Rolle der Medien in der Gesellschaft.
* Romero’s Fähigkeit, Spannung zu erzeugen, ist nach wie vor unübertroffen.
* Der Film ist ein Muss für jeden Horror-Fan und bietet genug Gore und Nervenkitzel für all diejenigen, die es kaum erwarten können, sich zu gruseln.
* Als eines der neueren Werke von George A. Romero bietet der Film eine interessante Weiterentwicklung seiner Ideen und Stile.
* „Diary of the Dead“ bietet einen faszinierenden Blick auf unsere medienüberflutete Welt und die Folgen, die sie hat.