Eine Analyse des Films: „Detroit“
Im Herzen der Rassenunruhen in den 1960er Jahren findet sich der bewegende und nervenzerreißende Thriller. Behandelt wird die folgenreiche Nacht vom 25. Juli 1967 in der titelgebenden Stadt, welche allerdings nur vier Mal im gesamten Text erwähnt wird. Im Angesicht des Gesetzes erzählt die Geschichte von brutaler Polizeigewalt und ungerechter Behandlung aus der Perspektive der Afroamerikaner. Ganze 143 Minuten dauert der filmische Blick auf einen düsteren Teil der amerikanischen Geschichte, der sich in nichts Milderes als die Wirklichkeit kleidet.
Der Inhalt und die Handlung
Die Handlung des Films beruht auf wahren Ereignissen und zeichnet die schrecklichen Ereignisse während der Rassenunruhen in den späten 1960er Jahren nach. Der Brennpunkt ist das Motel Algier, wo eine Gruppe junger Afroamerikaner von der lokalen Polizei sowie der Nationalgarde belagert und brutalisiert wird. Die anschließende Morduntersuchung offenbart die tragische Realität des alltäglichen Rassismus und der systemischen Ungerechtigkeit, die vor allem im Mittleren Westen der USA allgegenwärtig war.
Die Filmevaluierung
Regisseurin Kathryn Bigelow ist es auf bemerkenswerte Weise gelungen, den brutalen Realismus dieser Nacht auf der Leinwand einzufangen. Die Intensität und Atmosphäre des Films sind so diktiert, dass der Zuschauer sich kaum eine Sekunde lang von der Handlung lösen kann. Dank der erstklassigen Leistungen des Ensembles, insbesondere von John Boyega und Will Poulter, wird die schreckliche Situation mit bedrückender und aufwühlender Genauigkeit dargestellt.
Der Film ist nicht nur ein schockierendes Porträt eines historischen Ereignisses, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit der anhaltenden Rassendiskriminierung in der modernen Gesellschaft. Während „Detroit“ sich phasenweise wie ein viel zu langer Albtraum anfühlt, ist genau das seine Stärke – die unerträgliche Länge und Brutalität der Gewalt, gegen die die Charaktere nichts ausrichten können, verdeutlichen die verzweifelte Lage der Opfer.
„Detroit online schauen, streamen & kaufen“
Für „Detroit“ gibt es viele gute Gründe, nicht nur für Geschichtsinteressierte oder Fans von hochspannenden Thrillern. Hier sind einige von ihnen:
- Es ist ein intensiver und fesselnder Film, der auf wahren Ereignissen basiert.
- Usererträgliches Schauspiel von John Boyega und Will Poulter.
- Ein unvergleichlich realistischer Einblick in die Rassenunruhen in den USA der 1960er Jahre.
- Eine gründliche und kritische Auseinandersetzung mit Rassismus und Polizeigewalt.
- Die starke und unverblümte Regiearbeit von Kathryn Bigelow.
Erscheinungsjahr | 2017 |
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Länge | 143 Minuten |
Altersfreigabe | #R |
Regie | Kathryn Bigelow |
Drehbuch | Mark Boal |
Musik | James Newton Howard |
Genre | Thriller, Krimi, Drama, Historienfilm |
Schauspieler in „Detroit“
- John Boyega
- Will Poulter
- Algee Smith
- Jacob Latimore
- Jason Mitchell
- Hannah Murray
- Jack Reynor