Filmrezension: Der Verlorene – Ein filmisches Meisterwerk von Peter Lorre
Der Verlorene, ein Meilenstein des Nachkriegsdeutschen Films, kam am 30. Juni 1951 in die deutschen Kinos. Er erzählt die packende Geschichte von Dr. Rothe, der sowohl vor als auch nach dem Krieg eine dunkle Seite führt.
Handlung
Der ehemalige Arzt Dr. Karl Rothe, unter dem Pseudonym Dr. Karl Neumeister arbeitend, lebt post-1945 in Hamburg als Flüchtling und arbeitet für die Amerikaner an der Heilung der Herpes-Simplex-Virusinfektion. Allerdings ist er stets von der Angst erfasst, als Kriegsverbrecher aufgespürt zu werden.
Die Geschichte enthüllt Stück für Stück den Übergang von Dr. Neumeister zu Dr. Rothe – ein Mann, der während des Krieges Menschen getötet hat. Seine Konfrontation mit seiner früheren Geliebten, die, ohne sein Wissen, ebenfalls eine Flüchtende ist und seine ausbeuterische Rolle während des Krieges aufdeckt, bringt die Geschichte auf eine neue Ebene der Tragik und des Bedauerns.
Filmkritik
Der Verlorene ist weitaus mehr als nur ein Krimi-Drama, es beleuchtet das moralische Bewusstsein einer ganzen Generation in Deutschland, die mit der Schuld des Zweiten Weltkriegs leben musste. Die düstere Atmosphäre, die das Nachkriegsdeutschland wiedergibt, wurde durch sorgfältige Auswahl der Szenen und eine akribische Art Direction erreicht, die die verzweifelte und düstere Stimmung der Deutschen in dieser Ära sichtbar macht.
Peter Lorres Darstellung von Dr. Rothe ist sensationell. Seine vielschichtige Darstellung des gebrochenen und zugleich heimtückischen Charakters hinterlässt beim Zuschauer einen bleibenden Eindruck.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | Länge | Altersfreigabe | Regie | Drehbuch | Musik | Genre |
---|---|---|---|---|---|---|
1951 | 98 Minuten | Ab 16 Jahren | Peter Lorre | Peter Lorre, Axel Eggebrecht | Willi Schmidt-Gentner | Drama, Thriller |
Schauspieler in Der Verlorene
- Peter Lorre als Dr.Karl Rothe/Dr. Neumeister
- Karl John als Hösch
- Helmuth Rudolph als Nowak
- Johanna Hofer als Frau Nowak
- René Deltgen als Inspektor
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1. Peter Lorres beeindruckende Schauspielleistung.
2. Wichtiger Beitrag zur Verarbeitung der Kriegsvergangenheit Deutschlands.
3. Intensität und Spannung, die Sie bis zum Ende fesselt.
4. Eine gelungene Kombination aus Thriller und Drama.
5. Eine tiefgreifende Studie über Schuld und Sühne.
6. Eine meisterhafte Inszenierung von Nachkriegsdeutschland.
7. Intrigantes Drehbuch mit der richtigen Prise Suspense.
8. Bedeutsames filmhistorisches Werk.
9. Intelligente Erzählweise, die den Zuschauer packt.
10. Fesselnder Einblick in den grauenhaft verzweifelten Zustand eines Kriegsverbrechers.