Der Rasenmäher-Mann, ein Film aus dem frühen 90er Jahren, der die Wechselwirkung zwischen Mensch und technologischer Fortentwicklung in den Vordergrund stellt, gehört zu den ambitioniertesten Projekten seiner Zeit. Der Film, der auf einer Erzählung von Stephen King basiert, obwohl die Handlung erheblich von der Originalvorlage abweicht, setzt sich mit Themen wie Künstlicher Intelligenz (KI), virtueller Realität (VR) und deren Einfluss auf die menschliche Evolution und Moral auseinander.
Handlung und Inhalt
Im Zentrum der Geschichte steht Jobe Smith, ein geistig zurückgebliebener Mann, der durch die nachbarschaftliche Wiese streift und für seine einfache Arbeit als Rasenmähermann bekannt ist. Sein Leben nimmt eine drastische Wendung, als Dr. Lawrence Angelo, ein Wissenschaftler, der mit virtueller Realität und KI-Experimenten an Affen arbeitet, sich seiner annimmt. Nach dem Scheitern eines seiner Experimente bei einem Tier, beschließt Dr. Angelo, seine Forschung an Jobe fortzuführen. Er überzeugt ihn, an seinem neuen Projekt teilzunehmen, in der Hoffnung, seine kognitive Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Mit Fortschreiten der Experimente erfährt Jobe nicht nur eine signifikante Steigerung seiner Intelligenz, sondern entwickelt auch telekinetische Fähigkeiten. Auf diesem Wege gerät der naiv begonnene Versuch, einem benachteiligten Menschen zu helfen, außer Kontrolle. Jobe wird immer mächtiger und beginnt, diese Fähigkeiten zu seinen eigenen Gunsten und zum Schaden derer zu nutzen, die ihm vormals Unrecht zugefügt haben.
Während Jobe sich in seiner neuen Rolle als omnipotente Entität verliert, wird Dr. Angelo klar, dass seine Schöpfung eine Bedrohung für die Menschheit darstellt. Ein Kampf zwischen Schöpfer und Geschöpf beginnt, der die Frage aufwirft, inwiefern der Mensch in die Evolution eingreifen darf.
Filmkritik
Was den Film auszeichnet, ist die Weise, wie er mit den damals aktuellen technologischen Innovationen umgeht und mögliche dystopische Zukünfte imaginiert. Die Darstellung von VR und den Möglichkeiten menschlicher Verbesserung durch Technologie war visionär für seine Zeit, auch wenn heutige Standards die damaligen Effekte als veraltet erscheinen lassen mögen.
Die schauspielerische Leistung von Jeff Fahey als Jobe Smith und Pierce Brosnan als Dr. Lawrence Angelo liefert dem Publikum eine glaubwürdige Darstellung der komplexen Dynamik zwischen einem einfältigen Mann, der zu Gottgleichheit aufsteigt, und dem ambitionierten, aber moralisch hin- und hergerissenen Wissenschaftler.
Trotz einiger Kritikpunkte, wie der teilweise übertriebenen Darstellung von Effekten und einer gelegentlich löchrigen Handlung, bleibt der Film ein wichtiges Kulturerbe im Science-Fiction-Genre. Er wirft grundlegende ethische Fragen auf, die im Zeitalter der fortschreitenden KI- und VR-Technologien relevanter denn je sind.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1992 |
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Länge | 108 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Regie | Brett Leonard |
Drehbuch | Gimel Everett, Brett Leonard |
Genre | Science-Fiction, Horror |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Jeff Fahey | Jobe Smith |
Pierce Brosnan | Dr. Lawrence Angelo |
Jenny Wright | Marnie Burke |
Mark Bringelson | Sebastian Timms |
Geoffrey Lewis | Terry McKeen |
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- Eintauchen in die Anfänge der Diskussion um künstliche Intelligenz und virtuelle Realität
- Die schauspielerischen Leistungen von Jeff Fahey und Pierce Brosnan
- Ein früher Beitrag zum Genre der Technik-Dystopien im Kino
- Die innovativen, wenn auch heute veralteten Spezialeffekte
- Inspirierend für Diskussionen über Ethik und Technik
- Faszinierende Darstellung einer möglichen Zukunft der Menschheit
- Eine interessante Abweichung von Stephen Kings Originalerzählung