Der Mann in den Bergen – Zwischen Wildnis und Zivilisation
„Hier, unter Bergkuppen, die sich wie die Spitzen von gigantischen Schlafenden erheben, treffen zwei Welten aufeinander. Einerseits die unverfälschte Welt der Wildnis und andererseits die hochentwickelte, komplizierte Welt der Menschen.“ So könnte man den atmosphärischen Westernfilm „Der Mann in den Bergen“ beschreiben, der ein spannendes Spiel mit dem Kontrast zwischen offener Natur und dem Lärm der Stadt inszeniert.
Filminhalt: Von Stadtflucht und dem Abenteuer Wildnis
Im Zentrum des Geschehens steht der vollbärtige Mountain Man Bill Tyler, brillant verkörpert von Charlton Heston. Die Geschichte spielt im Jahr 1830 und erzählt, wie Tyler, gelangweilt von der Enge, dem Lärm und den Regeln der Stadt, auszieht in die Wildnis der Rocky Mountains und dabei seine eigene Menschlichkeit genauso entdeckt wie die gnadenlose Unbarmherzigkeit der Natur.
Doch er ist nicht allein. Auf seinem abenteuerlichen Weg durch die Berge trifft er auf eine Gruppe Indianer, angeführt von dem weisen Stammesführer Lone Eagle, mit dem Tyler eine tiefgehende Freundschaft verbindet. Es kommt zum Austausch von Kulturen, Bräuchen und Traditionen – und zu einem Konflikt mit den weißen Kolonialherren, die im Auftrag der US-Regierung die Gegend erschließen wollen.
Filmkritik: Eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und starke Charaktere
Mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen und facettenreichen Charakteren ist es Regisseur Richard Lang gelungen, den ewigen Kampf des Menschen gegen die Natur, und in gewisser Weise auch gegen sich selbst, packend darzustellen. Neben einer spannenden Story besticht der Film dabei vor allem durch seine schauspielerischen Leistungen und die authentische Darstellung der Indianerkultur.
Als Zuschauer ist man von Beginn an gefesselt, man fühlt, kämpft und leidet mit Bill Tyler und wird Teil seiner herausfordernden Reise. Der Film selbst stellt dabei einige gesellschaftlich relevante Fragen, nicht zuletzt die, ob der Mensch wirklich dazu bestimmt ist, in der Zivilisation zu leben oder ob es nicht auch einen anderen Weg geben könnte, der so alt wie die Menschheit selbst ist.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1978 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Regie | Richard Lang |
Drehbuch | Jeb Rosebrook und Steven W. Carabatsos |
Musik | Michel Legrand |
Genre | Western |
Schauspieler in „Der Mann in den Bergen“
- Charlton Heston als Bill Tyler
- Victoria Racimo als Running Moon
- Michele Carey als Marcy
- Stephen Macht als Heavy Eagle
- John Glover als Nathan Wyeth
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Warum sollte man diesen Film unbedingt sehen?
- Für Fans von Westernfilmen eine echte Perle
- Schildert eindrucksvoll den Konflikt zwischen Natur und Zivilisation
- Ausgezeichnete schauspielerische Leistungen, insbesondere von Charlton Heston
- Wunderschöne Panorama-Aufnahmen der Rocky Mountains
- Sensibilität in der Darstellung der Indianerkultur
- Packende Story mit unerwarteten Wendungen