Filmkritik: Der letzte Ritt nach Santa Cruz
Handlung und Inhalt
„Der letzte Ritt nach Santa Cruz“ ist ein rasanter, gefühlsgeladener Western aus dem Jahr 1964, der in der atemberaubenden Kulisse der österreichischen Alpen gedreht wurde. Diese ungewöhnliche Wahl des Drehorts verleiht dem Film eine einzigartige Stimmung und hebt ihn von anderen Genrevertretern ab. Die Geschichte beginnt mit dem ehemaligen Banditen Pedro Ortiz, hervorragend gespielt von Edmund Purdom, der nach langer Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen wird. Fest entschlossen, ein neues Leben zu beginnen, findet er jedoch seinen Weg zurück in die Freiheit alles andere als einfach.
Als Ortiz versucht, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern, wird er von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt. Sein ehemaliger Kumpane, der skrupellose Bandenführer El Moreno (gespielt von Thomas Fritsch), ist entschlossen, ihn wieder in die Welt der Gewalt und des Verbrechens zu ziehen. Der Konflikt zwischen den beiden Männern eskaliert, als Ortiz beschließt, gegen El Moreno und dessen Gang zu kämpfen, um seine Familie und seine Ehre zu schützen. Der Weg führt die Charaktere auf einen gefährlichen Pfad voller Herausforderungen und Wendungen, wobei der titelgebende „letzte Ritt nach Santa Cruz“ eine entscheidende Rolle spielt.
Filmkritik
Regie bei „Der letzte Ritt nach Santa Cruz“ führt Rolf Olsen, der es schafft, eine intensive Geschichte mit starker Charakterzeichnung zu erzählen. Die Schauspielleistungen sind durchgehend überzeugend, besonders Purdom und Fritsch liefern ein glaubwürdiges Bild zweier Männer, die auf gegensätzlichen Seiten des Gesetzes stehen. Die dynamischen Schießereien und Verfolgungsjagden sind gekonnt inszeniert und bieten spannende Unterhaltung.
Was den Film besonders auszeichnet, ist die Art und Weise, wie er die Themen Erlösung und Vergebung behandelt. Durch die Augen von Ortiz erleben die Zuschauer eine Geschichte über Verlust, Wiedergutmachung und die Suche nach einem neuen Anfang, was dem oft rohen Westerngenre unerwartete Tiefen verleiht. Allerdings könnte der Film für einige Zuschauer in puncto Action etwas langsamer erscheinen, da er viel Zeit auf die Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehungen verwendet.
Die Kameraführung ist bemerkenswert und nutzt die malerischen österreichischen Landschaften, um die Stimmung des Films zu verstärken. Die Musikuntermalung, die sowohl traditionelle Western-Motive als auch zeitgenössische Elemente enthält, trägt ebenfalls zur einzigartigen Atmosphäre des Films bei.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1964 |
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Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Rolf Olsen |
Drehbuch | Rolf Olsen, Kurt Nachmann |
Genre | Western |
Produktionsland | Österreich |
Sprache | Deutsch |
Hauptdarsteller | Edmund Purdom, Thomas Fritsch |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Edmund Purdom | Pedro Ortiz |
Thomas Fritsch | El Moreno |
Mario Girotti (Terence Hill) | Einer der Brüder |
Sieghardt Rupp | Einer der Brüder |
Wolfgang Lukschy | Sheriff |
Eleonora Rossi Drago | Juanita |
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- Einzigartige Kulisse der österreichischen Alpen bietet neue Perspektive zum klassischen Western-Genre.
- Starkes Schauspiel von Edmund Purdom und Thomas Fritsch.
- Die Themen Erlösung und Vergebung sind zentral und mitreißend umgesetzt.
- Spannende Action-Szenen und dynamische Verfolgungsjagden.
- Intelligente Charakterentwicklung und -beziehungen, die zum Nachdenken anregen.
- Eine für Western-Fans ungewöhnliche musikalische Untermalung, die perfekt zur Atmosphäre beiträgt.
- Eine gelungene Mischung aus Spannung, Drama und Emotion.
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