Filmkritik: „Der letzte Dalai Lama?“
„Der letzte Dalai Lama?“ ist ein bewegender Dokumentarfilm, der das Leben und Wirken des 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, in den Fokus nimmt. Anlässlich seines 80. Geburtstags gibt dieser Film einen tiefen Einblick in das Denken und die Botschaften einer der faszinierendsten Persönlichkeiten unserer Zeit. Regisseur Mickey Lemle, der bereits in der Vergangenheit mit dem Dalai Lama zusammengearbeitet hat, zeichnet in diesem Film ein intimes Bild des geistlichen Oberhaupts der Tibeter.
Inhaltliche Zusammenfassung
Ausgehend von der Kindheit Tenzin Gyatsos, die von seiner frühzeitigen Anerkennung als Reinkarnation des Dalai Lama geprägt war, beschreibt der Film seinen langen Weg der spirituellen Entwicklung und seine Rolle im Kampf um die Freiheit Tibets. Dabei geht es nicht nur um die politische Dimension seines Wirkens, sondern auch um seine spirituellen Botschaften und Lehren, die weltweit Anhänger gefunden haben. Der Film zeigt seltene Archivaufnahmen, aktuelle Interviews mit dem Dalai Lama selbst sowie mit Menschen, die ihm nahestehen oder durch ihn inspiriert wurden.
Filmkritik
„Der letzte Dalai Lama?“ setzt sich sowohl mit der öffentlichen Figur als auch mit dem privaten Menschen Tenzin Gyatso auseinander. Regisseur Lemle gelingt es hervorragend, die Zuschauer an den emotionalen und intellektuellen Reichtum des Dalai Lama heranzuführen. Der Film wirft auch schwierige Fragen auf, etwa nach der Zukunft Tibets und der Rolle des Buddhismus in der modernen Welt. Besonders eindrucksvoll sind die Momente, in denen der Dalai Lama über Liebe, Tod und Vergänglichkeit spricht – Themen, die jeden Menschen berühren.
Technisch ist der Dokumentarfilm geschickt umgesetzt, mit einer Mischung aus ruhigen, contemplativen Aufnahmen und dynamischen Archivbildern, die die Geschichte Tibets und seines spirituellen Führers erzählen. Die Musik ist sorgfältig ausgewählt und unterstützt die emotionale Wirkung der Bilder.
Kritik am Film gibt es kaum. Man könnte einwenden, dass die Darstellung zu unkritisch ist und schwierige Themen wie die Auseinandersetzung mit der chinesischen Regierung nur angerissen werden. Doch es scheint, dass der Fokus des Films eindeutig auf der spirituellen Botschaft des Dalai Lama liegt und weniger auf politischen Fragen.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 82 Minuten |
Altersfreigabe | Ohne Altersbeschränkung |
Regie | Mickey Lemle |
Drehbuch | Mickey Lemle |
Genre | Dokumentarfilm |
Liste der Schauspieler
Da es sich bei „Der letzte Dalai Lama?“ um einen Dokumentarfilm handelt, sind hier die wichtigsten Personen aufgeführt, die im Film erscheinen:
Name | Rolle |
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Tenzin Gyatso | 14. Dalai Lama |
George W. Bush | Sich selbst |
Mickey Lemle | Regisseur und Interviewer |
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- Faszinierender Einblick in das Leben und Wirken des 14. Dalai Lama.
- Seltene Archivaufnahmen und persönliche Interviews bieten eine intime Perspektive.
- Eine inspirierende Botschaft von Frieden, Liebe und Mitgefühl.
- Verständliche Aufarbeitung komplexer spiritueller und philosophischer Ideen.
- Eine Reflexion über globale und persönliche Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.