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Der Krieg der Knöpfe – ein zeitloser Klassiker

Wirft man einen Blick auf die Film-Historie, so lassen sich haufenweise epische Kriegsfilme finden, die sich in die Kollektive Erinnerung eingeprägt haben. Zwischen diesen zahlreichen Gewaltorgien und Tränen-Dramen bewegt sich der französische Film „Der Krieg der Knöpfe“ in einem ganz eigenen, erfrischend kindlichen Bereich. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Louis Pergaud aus dem Jahr 1912 führt uns in ein französisches Dorf zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo zwei rivalisierende Kinder-Gangs einen Kleinkrieg austragen.

Handlung & Inhalt

Die beiden Dörfer Longeverne und Velrans, getrennt durch ein Tal und einen Fluss, sind seit jeher Erzfeinde. Die Kinder beider Dörfer stehen sich in erbitterten Bandenkriegen gegenüber. Keine Gelegenheit wird ausgelassen, um zu sticheln und zu provozieren, um kleine Schlachten zu gewinnen oder Niederlagen zu rächen.

Angeführt werden die Kinderbanden von dem cleveren und mutigen Lebrac auf Longeverne-Seite und dem großmäuligen Aztec von den Velranesen. In Abenteuern und Gefechten, bei denen die Knöpfe der besiegten Kinder als Trophäen dienen – daher der Titel „Der Krieg der Knöpfe“ – erleben die Zuschauenden den Stolz, die Tapferkeit, aber auch das Leid und die Demütigung der tapferen kleinen Krieger.

Filmkritik

Für eine Kinderbuchverfilmung bietet die Geschichte bemerkenswerte Tiefen und Untertöne, da sie sich nicht nur auf die Abenteuer und Konflikte der Kinder konzentriert, sondern auch die sozialen und politischen Verhältnisse der damaligen Zeit hervorhebt. Es ist daher mehr als ein Unterhaltungsfilm für Kinder, sondern auch ein wertvoller Gesellschaftskommentar. Trotz ernster Momente verliert der Film nie seine humorvolle und leichte Atmosphäre und zieht das Publikum mit seiner herzerwärmenden Geschichte und sympathischen Charaktere in seinen Bann.