Filmbeschreibung: Der junge Karl Marx
Der biografische Film „Der junge Karl Marx“, der im Jahr 2017 erschienen ist, beleuchtet eine prägende Phase im Leben des jungen Philosophen und Ökonomen Karl Marx. Regie führte Raoul Peck, der zusammen mit Pascal Bonitzer das Drehbuch schrieb. Der Film stellt nicht nur die Anfänge der Entwicklung der marxistischen Theorie dar, sondern wirft auch einen Blick auf die persönlichen Beziehungen und sozialen Kämpfe, die Marx‘ Leben und Werk prägten.
Handlung
Im Zentrum der Handlung steht Karl Marx (dargestellt von August Diehl) in seinen jungen Jahren, während der späten 1830er und frühen 1840er Jahre. Der Film beginnt mit Marx‘ Zeit in Köln, wo er als radikaler Journalist arbeitet. Aufgrund seiner politisch provokanten Artikel wird Marx mehrmals vertrieben und zog schließlich nach Paris. Dort trifft er auf Friedrich Engels (dargestellt von Stefan Konarske), den Sohn eines Fabrikbesitzers, der sich ebenfalls für die Arbeiterklasse und die Schaffung einer gerechteren Gesellschaft einsetzt. Trotz anfänglicher Ideenunterschiede entwickelt sich schnell eine tiefe Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den beiden Männern, die schließlich in der Veröffentlichung des „Kommunistischen Manifests“ gipfelt. Der Film beleuchtet auch Marx‘ Beziehung zu seiner Frau Jenny von Westphalen (dargestellt von Vicky Krieps), die ihn trotz großer sozialer und finanzieller Herausforderungen unterstützt.
Filmkritik
„Der junge Karl Marx“ präsentiert eine faszinierende Mischung aus Historiendrama und biografischem Film, die durch überzeugende Darstellungen und eine detaillierte historische Rekonstruktion besticht. August Diehl liefert eine beeindruckend nuancierte Darstellung von Marx, die die Komplexität und Widersprüchlichkeit des Charakters einfängt. Die Chemie zwischen Diehl und Stefan Konarske als Engels ist herausragend und bildet das emotionale Rückgrat des Films.
Trotz seiner historischen Genauigkeit und engagierten Performances, könnte der Film für einige Zuschauer in seiner politischen Theorie anspruchsvoll sein. Raoul Pecks Inszenierung gelingt es aber, diese komplexen Theorien zugänglich zu machen, indem er sie in die Handlung und die Entwicklung der Charaktere einwebt.
Ein möglicher Kritikpunkt ist, dass der Film sich kaum mit den negativen Folgen auseinandersetzt, die einige von Marx‘ Ideen historisch hatten. Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass der Fokus des Films auf der frühen Phase von Marx‘ Leben liegt, was diesen Aspekt in den Hintergrund rücken lässt.
Daten und Fakten | Information |
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Erscheinungsjahr | 2017 |
Länge | 118 Minuten |
Altersfreigabe | 12 |
Regie | Raoul Peck |
Drehbuch | Raoul Peck, Pascal Bonitzer |
Genre | Biografie, Drama, Historienfilm |
Liste der Schauspieler | Rolle |
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August Diehl | Karl Marx |
Stefan Konarske | Friedrich Engels |
Vicky Krieps | Jenny von Westphalen |
Hannah Steele | Mary Burns |
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- Faszinierende Einblicke in die frühe Entwicklung von Karl Marx‘ Ideen und Theorien.
- Überzeugende Darstellungen der Hauptfiguren, insbesondere von August Diehl.
- Eine detaillierte und historisch genaue Rekonstruktion der Epoche.
- Die dynamische und komplexe Freundschaft zwischen Marx und Engels.
- Eine ausgewogene Mischung aus politischer Theorie und persönlicher Geschichte.
- Einblick in die sozialen und politischen Umstände des 19. Jahrhunderts.
- Interessant für Zuschauer mit Interesse an Geschichte, Politik und Philosophie.
- Eine Herausforderung und zugleich Bereicherung für das Verständnis der Ursprünge des Kommunismus.
- Mit seiner kritischen Betrachtung regt der Film zum Nachdenken an.
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