Filmbeschreibung „Der Barbier von Sibirien“
Handlung
„Der Barbier von Sibirien“ ist ein opulentes, historisches Drama mit einer Prise Romantik, welches Ende des 19. Jahrhunderts im zaristischen Russland spielt. Der Film erzählt die Geschichte der jungen Amerikanerin Jane Callahan, gespielt von Julia Ormond, die nach Russland reist, um dort den Vater ihres Sohnes zu finden. Dort verliebt sie sich in einen jungen, ambitionierten Kadetten namens Andrei Tolstoi, verkörpert von Oleg Menshikov. Diese Liebe wird jedoch durch politische Intrigen und gesellschaftliche Unterschiede auf eine harte Probe gestellt. Jane gibt sich als die Tochter eines amerikanischen Erfinders aus und gerät in die höheren Kreise der russischen Gesellschaft, was zu einer Reihe von Missverständnissen und Konflikten führt. Während sie mit den Konsequenzen ihrer Lügen kämpft, wird das Schicksal der Liebenden immer unsicherer.
Inhalt
Die Handlung des Films entwickelt sich vor dem Hintergrund politischer und sozialer Veränderungen im Russland des späten 19. Jahrhunderts. Die Liebe zwischen Jane und Andrei bildet den emotionalen Mittelpunkt der Geschichte, umgeben von bildgewaltigen Darstellungen russischer Landschaften und historischer Ereignisse. Der Film porträtiert zudem detailliert das Leben in der russischen Armee, die Ausbildung der Kadetten und die Strenge, aber auch die Kameradschaft und das Pflichtbewusstsein der Soldaten. Parallel dazu wird die Geschichte der Erfindung eines neuen Holzschneidegerätes erzählt, welches Jane ihrem angeblichen Vater zuschreibt und das das Interesse des Zaren weckt. Durch diese Erfindung und die daraus resultierende Aufmerksamkeit gerät Jane immer tiefer in ein Netz aus Täuschungen und Intrigen.
Filmkritik
„Der Barbier von Sibirien“ ist ein Film, der durch seine epische Erzählweise, die exquisite Kostümierung und das eindrucksvolle Produktionsdesign besticht. Regisseur Nikita Michalkow gelingt es, eine faszinierende Mischung aus Drama, Romantik und Historienfilm zu schaffen, die den Zuschauer visuell und emotional in ihren Bann zieht. Die Leistung von Julia Ormond als leidenschaftliche und willensstarke Jane ist bemerkenswert und verleiht dem Film eine besondere Tiefe. Oleg Menshikov überzeugt ebenfalls in seiner Rolle als junger Kadett, der zwischen Pflichtgefühl und Herzensangelegenheiten hin- und hergerissen ist. Trotz einiger Längen in der Erzählung und einer manchmal zu theatralischen Inszenierung bleibt der Film ein eindrucksvolles Kinoerlebnis.
Information | Details |
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Erscheinungsjahr | 1998 |
Länge | 180 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Nikita Michalkow |
Drehbuch | Nikita Michalkow, Rustam Ibragimbekov |
Genre | Drama, Historienfilm, Romantik |
Originaltitel | Сибирский цирюльник |
Sprache | Russisch, Englisch |
Produktionsländer | Russland, Frankreich, Tschechien, Italien |
Schauspieler | Rolle |
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Julia Ormond | Jane Callahan |
Oleg Menshikov | Andrei Tolstoi |
Aleksei Petrenko | Douglas McCracken |
Richard Harris | McCain |
Nikita Michalkow | Alexander Radlov |
Marina Neyolova | Mutter von Andrei |
Vladimir Ilyin | Bykovsky |
Daniel Olbrychski | Kapitän Mokin |
Marat Basharov | Gricha |
Avangard Leontiev | Polievsky |
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- Herausragende darstellerische Leistungen, vor allem von Julia Ormond und Oleg Menshikov.
- Eine fesselnde, emotional tiefe Geschichte, die vor einer historisch präzise nachgebildeten Kulisse spielt.
- Opulente Ausstattung und atemberaubende Landschaftsaufnahmen, die den Zuschauer in das Russland des späten 19. Jahrhunderts versetzen.
- Ein beeindruckender Soundtrack, der die Atmosphäre des Films perfekt ergänzt.
- Die Kombination aus Drama, Romantik und historischen Elementen bietet ein vielseitiges Seherlebnis.
- Die detaillierte Darstellung des Militärlebens in Russland und die Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse jener Zeit.
- Eine facettenreiche Erzählung, die neben der Liebesgeschichte auch Themen wie Loyalität, Ehre und Verrat behandelt.
- Das Eintauchen in eine andere Zeit, das sowohl unterhaltsam als auch lehrreich ist.
- Die Möglichkeit, einen Klassiker des russischen Kinos zu erleben, der international Anerkennung gefunden hat.
- Ein Film, der trotz seiner Länge nie langweilig wird und bis zum Schluss fesselt.