Filmkritik „Der Barbar und die Geisha“
Der Film „Der Barbar und die Geisha“ ist eine spannende Mischung aus historischem Abenteuerdrama und romantischer Lovestory. Der amerikanische Regisseur John Huston bringt in diesem Film, mit seiner eindrucksvollen Inszenierung einer Liebesgeschichte in exotischer Umgebung, das Zusammentreffen von Ost und West auf eindringliche Weise auf die Leinwand.
Die Handlung
„Der Barbar und die Geisha“ schildert die Jahre 1856 bis 1859 in Japan, das damals noch weithin von der Außenwelt abgeschottet ist. Im Zentrum der Handlung stehen die Beziehungen zwischen dem amerikanischen Konsul Townsend Harris (John Wayne) und der schönen jungen Geisha Okichi (Eiko Ando). Townsend Harris ist mit der Aufgabe betraut, Japan für den Handel mit der westlichen Welt zu öffnen. Dabei setzt er auf Diplomatie, aber auch auf die Unterstützung der attraktiven Geisha.
Okichi wird in effektiver Weise als Brücke zwischen den Kulturen und als Mittlerin der Modernisierung dargestellt. Ihre Beziehung zu Harris ist anfangs angespannt, entwickelt sich im Laufe des Films aber zu einer tiefen und respektvollen Liebe. Konflikte entstehen dabei vor allem durch die Unterschiedlichkeit ihrer Kulturen und der Misstrauen der Japaner gegenüber dem Fremden und dem Unbekannten.
Filmkritik
„Der Barbar und die Geisha“ ist sicher kein typischer John-Wayne-Film. Hier wird der Hollywood-Held in einer ungewohnten Rolle präsentiert. Es geht nicht um wilde Schießereien, sondern um kulturellen Austausch, Missverständnisse und die Annäherung an Fremdes. Der Film ist stellenweise recht langatmig, dabei aber immer interessant und – dank der hervorragenden schauspielerischen Leistung von Wayne und Ando – sehr berührend.
Die Kombination von Abenteuerdrama und Lovestory funktioniert dabei erstaunlich gut. Man merkt, dass Huston mit viel Feingefühl und einer tiefen Liebe zu seinem Stoff gearbeitet hat. Beeindruckend sind die detailreichen Bilder des alten Japan sowie die sorgfältige Inszenierung der Geishakultur.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1958 |
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Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Regie | John Huston |
Drehbuch | Charles Grayson, Eugene Ling, James Edward Grant |
Musik | Hugo Friedhofer |
Genre | Abenteuer, Drama, Historienfilm, Lovestory |
Schauspieler in „Der Barbar und die Geisha“
- John Wayne als Townsend Harris
- Eiko Ando als Okichi
- Sam Jaffe als Henry Heusken
- So Yamamura als Lord Tamura
- Norman Thomson als Captain Inouye
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- Ein einzigartiger Blick auf die Kultur Japans im 19. Jahrhundert
- Spannende Kombination aus Abenteuerdrama und romantischer Lovestory
- Ein John Wayne-Film der etwas anderen Art
- Erkundung von Kulturkonflikten und interkultureller Kommunikation
- Detailreiche Bilder und sorgfältige Inszenierung des alten Japan
- Gute schauspielerische Leistungen von John Wayne und Eiko Ando
- Hervorragende Regiearbeit von John Huston