Filmkritik: Den Menschen so fern
Einleitung
„Den Menschen so fern“ ist ein fesselndes Drama, das vor dem Hintergrund des Algerienkriegs in den 1950er Jahren spielt. Der französische Regisseur David Oelhoffen entführt das Publikum in eine raue, unwirtliche Landschaft, die zur Bühne für eine unerwartete Freundschaft zwischen zwei Männern wird, die aus unterschiedlichen Welten zu stammen scheinen. Die Erzählung des Films beruht auf einer Kurzgeschichte von Albert Camus und verwebt geschickt Themen wie Moral, Krieg und die Suche nach Freiheit.
Handlung
Im Zentrum der Geschichte steht Daru, gespielt von Viggo Mortensen, ein idealistischer Schullehrer französischer Herkunft, der in einem abgelegenen algerischen Dorf lebt und arbeitet. Sein ruhiges Leben nimmt eine dramatische Wendung, als er die Aufgabe erhält, Mohamed, einen jungen algerischen Mörder, dargestellt von Reda Kateb, durch das Atlasgebirge zu einem französischen Gericht zu eskortieren. Auf ihrer gefährlichen Reise durch die Berge, während derer sie sowohl Naturgewalten als auch menschlichen Bedrohungen ausgesetzt sind, entwickelt sich zwischen dem Lehrer und seinem Gefangenen eine tiefe menschliche Verbundenheit, die ihre bisherigen Weltanschauungen infrage stellt.
Filmkritik
„Den Menschen so fern“ zeichnet sich durch seine atemberaubende Kameraarbeit und die intensiven schauspielerischen Leistungen aus. Viggo Mortensen und Reda Kateb liefern eine überzeugende Darstellung zweier komplexer Charaktere, deren Beziehung sich vor dem Hintergrund politischer Unruhen und persönlicher Dilemmata entfaltet. Der Film besticht zudem durch seine ruhige, aber eindringliche Erzählweise, die es schafft, ohne übermäßigen Dialog oder dramatische Musikeinsätze auszukommen. Stattdessen setzt Regisseur David Oelhoffen auf die kraftvollen Bilder der algerischen Landschaft, um Stimmungen und Emotionen zu vermitteln.
Während der Film für seine realistische Darstellung des Algerienkriegs und seine sensiblen Annäherungen an Themen wie Kolonialismus und persönliche Freiheit gelobt wird, könnte seine langsame Erzählweise nicht jedem Zuschauer zusagen. Dennoch bietet „Den Menschen so fern“ eine tiefgründige Reflexion über Menschlichkeit und Moral, die lange im Gedächtnis bleibt.
Information | Details |
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Erscheinungsjahr | 2014 | Länge | 101 Minuten |
Altersfreigabe | 12 Jahre |
Regie | David Oelhoffen |
Drehbuch | David Oelhoffen |
Genre | Drama, Krieg |
Schauspieler | Rolle |
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Viggo Mortensen | Daru |
Reda Kateb | Mohamed |
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- Tiefgründige Reflexion über Menschlichkeit und Moral.
- Atemberaubende Kameraarbeit und Landschaftsaufnahmen.
- Überzeugende Darstellungen von Viggo Mortensen und Reda Kateb.
- Sensible Annäherung an historische und politische Themen.
- Stimmungsvolle Erzählweise, die zum Nachdenken anregt.
- Eine unerwartete und berührende Geschichte über Freundschaft.
- Ein fesselndes Drama, das lange im Gedächtnis bleibt.