Filmkritik: „Das Wunder von Mals“
Der Film „Das Wunder von Mals“ zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Geschichte aus, die in einer kleinen Gemeinde in Südtirol spielt. Es ist ein Dokumentarfilm, der sich mit einem ernsthaften Thema befasst, welches die Bürgerinnen und Bürger von Mals betrifft. Die Handlung dreht sich um den Widerstand der Malser Bevölkerung gegen die intensivierte Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden in ihrer Region. Der Film zeigt auf, wie eine Gemeinschaft zusammenkommt, um für den Schutz ihrer Gesundheit, Umwelt und landwirtschaftlichen Praktiken zu kämpfen.
Handlung und Inhalt
Im Zentrum der Erzählung steht das kleine Dorf Mals im Vinschgau, welches sich in einer malerischen Alpenlandschaft befindet. Trotz seiner idyllischen Lage sieht sich die Gemeinde einer großen Bedrohung gegenüber: dem zunehmenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Der Film beleuchtet, wie die Malser Bürger eine Volksabstimmung initiieren, um ihren Landstrich zur ersten pestizidfreien Gemeinde Europas zu machen. Das Vorhaben stößt allerdings auf heftigen Widerstand seitens der Bauern, der lokalen Politik und der Pestizidindustrie. Die Dokumentation begleitet verschiedene Akteure des Konflikts, von besorgten Eltern bis hin zu Landwirten, die zwischen traditioneller und intensiver Landwirtschaft schwanken.
Filmkritik
Regisseur Alexander Schiebel bringt mit „Das Wunder von Mals“ ein brisantes Thema auf die Leinwand, das weit über die Grenzen Südtirols hinaus von Bedeutung ist. Die Dokumentation besticht durch ihre authentische Darstellung des gesellschaftlichen Konflikts und des mutigen Kampfes einer Gemeinschaft gegen eine übermächtige Gegnerschaft. Die filmische Umsetzung ist dabei gleichermaßen eindringlich wie informativ. Die Verwendung von Interviews, Expertenmeinungen und Naturaufnahmen verleiht dem Film eine intensive Nähe zum Geschehen. Kritikpunkt könnte sein, dass die Perspektive zuweilen sehr einseitig auf die Protagonisten der Anti-Pestizid-Bewegung gerichtet ist. Jedoch schärft dieser Fokus die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Dringlichkeit des Themas.
Erscheinungsjahr | 2018 |
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Länge | 86 Minuten |
Altersfreigabe | k.A. |
Regie | Alexander Schiebel |
Drehbuch | Alexander Schiebel |
Genre | Dokumentarfilm |
Name | Rolle |
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Da es sich um einen Dokumentarfilm handelt, gibt es keine Schauspieler im herkömmlichen Sinne. Stattdessen treten echte Personen aus der Gemeinde Mals und Experten auf. |
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- Einzigartige und inspirierende Geschichte über Zivilcourage und Gemeinschaft
- Aufklärendes Werk über die Gefahren intensivierter Landwirtschaft und Pestizidnutzung
- Authentische Einblicke in den Alltag und die Kampagnen einer kleinen Gemeinde
- Beeindruckende Landschaftsaufnahmen und Bildkompositionen
- Wichtige Diskussionen über Nachhaltigkeit und Umweltschutz angeregt
- Motivierend für Zuschauer, sich in ihren eigenen Gemeinden für ähnliche Ziele einzusetzen
- Lehrreich für alle Altersgruppen