H2>Das Wachsfigurenkabinett: ein Klassiker der deutschen Expressionismus
Der Schauerfilm „Das Wachsfigurenkabinett“ ist ein bedeutsamer Beitrag zum Genre des deutschen Expressionismus. Dieser Film, der 1924 auf den Leinwänden erstrahlte, entführt die Zuschauer in eine makabre Welt der Wachsfiguren, in der Geschichtenerzählung und Wahnsinn nahtlos miteinander verflochten sind. Unter der Regie von Paul Leni sorgte der Film mit seinen erfinderischen Szenen und seiner subtilen Kritik an der modernen Gesellschaft für Wirbel unter den ersten Kinogängern.
Die Handlung von Das Wachsfigurenkabinett
Die Geschichte setzt in einem Wachsfigurenkabinett in Berlin ein und dreht sich um den Schriftsteller Franz (William Dieterle), der von dem Eigentümer des Kabinetts angeheuert wird, um den Hintergrundgeschichten der Wachsfiguren Leben einzuhauchen. Die Hauptfigurenausstellungen sind Harun al-Raschid, der Kalif von Bagdad, Ivan der Schreckliche, der Zar von Russland, und Jack the Ripper, der berüchtigte Serienmörder aus dem viktorianischen London.
Der Film nutzt diese Prämissen, um in drei einzigartige Kurzgeschichten einzutauchen. In der ersten Geschichtenerzähltung kämpft Franz gegen den Kalifen, um seine Verlobte zu retten. In der zweiten Geschichte wird er zu einem beratenden Astrologen für Ivan den Schrecklichen. Die letzte Geschichte führt Franz seinem gruseligsten Schicksal entgegen, als er sich in die Fänge von Jack the Ripper gerät. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion beginnt zu verschwimmen, als die Schicksale, die er für die Wachsfiguren erfindet, allmählich seine eigene Realität einzuholen scheinen.
Filmkritik
„Das Wachsfigurenkabinett“ ist das perfekte Beispiel für den deutschen Expressionismus, mit seinen surrealistischen Sets und unheimlichen Charakteren. Der Film überzeugt mit seiner gekonnten Kombination aus Horror und Vergnügen. Highongleich die Erzählweise gelegentlich konfus sein mag, steigert sie zusätzlich die Spannung und verleiht dem Ganzen einen Hauch von Surrrealismus. Darüber hinaus besticht das außergewöhnliche Maskenbildner- und Kostümdesign, vor allem in der Darstellung der Wachsfiguren.
Zudem liefert der Film eine subtile Kritik an der modernen Gesellschaft. Er spielt auf die Unheimlichkeit der Massenproduktion an und weist auf die Verehrung von Prominenten hin, die heutzutage vielleicht noch relevanter ist als zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Trotz seines Alters ist dieser Film heute immer noch aktuell.
Informationen zum Film „Das Wachsfigurenkabinett“
Erscheinungsjahr | Länge | Altersfreigabe | Regie | Drehbuch | Musik | Genre |
---|---|---|---|---|---|---|
1924 | 83 Minuten | Paul Leni | Henrik Galeen, Paul Leni | Horror, Thriller |
Schauspieler in „Das Wachsfigurenkabinett“
- Emil Jannings als Harun al-Raschid
- Conrad Veidt als Ivan der Schreckliche
- Werner Krauss als Jack the Ripper & Frühling
- William Dieterle als Franz
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- Faszinierender Einblick in den deutschen Expressionismus.
- Makaber, unterhaltsam und künstlerisch hochwertig.
- Starke schauspielerische Leistungen, insbesondere von Conrad Veidt und Emil Jannings.
- Fesselnde Handlung mit einer Mischung aus Horror und Abenteuer.
- Ein intensiver Blick auf die menschliche Psyche und die Wahrnehmung von Realität.
- Tolle Produktionswerte und visuelle Wirkung, trotz des Alters des Films.
- Symbolische Bedeutung und Sozialkritik, die auch heute noch relevant ist.