Das Spiel des Killers – 5 ist die perfekte Zahl: Ein filmischer Gangsterino im italienischen Neapel
„H5N1 – Das Spiel des Killers“ ist eine spannungsgeladene, düstere, und faszinierende italienische Gangstersaga, die auf dem gleichnamigen Graphic Novel von Igor Tuveri, alias Igort, basiert. Es ist ein Film von ohne Frage bemerkenswerten visuellen Erscheinungen, in dem das alte Neapel, in einer Atmosphäre von film noir und surrealer Kunst, perfekt auf die Leinwand gebracht wird.
Handlung und Inhalt
Im Mittelpunkt der Handlung steht Peppino Lo Cicero (Toni Servillo), ein professioneller Auftragskiller im Ruhestand, der gegen seinen Willen in einen tödlichen Bandenkrieg hineingezogen wird. Nachdem eine Gruppe maskierter Gangster seine geliebte Raffaela (Carolina Crescentini) und seinen maßgeblichen Freund Totò (Carlo Buccirosso) umbringt, ist Peppinos friedliches Altersruhesdasein in Neapel schlagartig vorbei. Voller Wut schwört er sich Rache. Im Untergrund von Neapel setzt der betagte Killer alles in Bewegung, um das Morden zu vollenden. Das erfordert mehr als nur schlagkräftige Argumente: Fünf Morde – denn, wie der Titel des Films schon sagt, fünf ist die perfekte Zahl.
Filmkritik
„Das Spiel des Killers – 5 ist die perfekte Zahl“ zeichnet sich durch seine erstaunliche visuelle Ästhetik aus. Jede Szene ist mit so viel Sorgfalt und Liebe zum Detail gestaltet, dass man sich nicht sattsehen kann. Die film noir inspirierten Bildkompositionen, in Kombination mit starken Farbkontrasten und atmosphärischem Licht, verleihen dem Film eine berauschende, fast hypnotische Wirkung.
Darüber hinaus liefert Tony Servillo eine beeindruckende Darbietung als Peppino, dem Mann, der sich durch seine Rachegefühle wiederbeleben lässt. Servillo brilliert in der Darstellung eines Charakters, der trotz seiner brutalen Vergangenheit Mitgefühl und Tiefe zeigt.
Die Geschichte ist gut erzählt und hält den Betrachter in ständiger Erwartung. In sorgfältig dosierten Rückblenden erfährt man mehr über Peppinos Vergangenheit, die den Kontext für seine Rachemission liefert. Der Film zeigt die Brutalität und das Ausmaß der Gewalt, die in der Unterwelt von Neapel herrscht, ohne sie zu verherrlichen.
Erscheinungsjahr | 2019 |
Länge | 100 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 18 Jahren |
Regie | Igort |
Drehbuch | Igort |
Musik | Raiz, Fausto Mesolella |
Genre | Thriller, Action, Drama |
Schauspieler in „Das Spiel des Killers – 5 ist die perfekte Zahl“
- Toni Servillo als Peppino Lo Cicero
- Carlo Buccirosso als Totò
- Lorenzo Lancellotti als Riccardino
- Valeria Golino als Rita
- Gigio Morra als Zitto e Mosca
- Vincenzo Nemolato als Rosario
- Marco D’Amore als Gennaro
- Carolina Crescentini als Raffaela
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Warum sollte man den Film unbedingt anschauen? Hier sind die Gründe:
- Imponierende visuelle Ästhetik, die das Auge stetig auf Trab halten.
- Starke und emotionale Darstellungen, vor allem von Hauptdarsteller Toni Servillo.
- Tolle Regieleistung von Igort, sowohl in der visuellen Konstruktion als auch in der Führung der Schauspieler.
- Wie die Geschichte erzählt wird, hält den Betrachter stetig in Erwartung und bindet ihn bis zum Ende hin.
- Faszinierender Einblick in die neapolitanische Unterwelt und ihre komplexe Dynamik.
- Atemberaubende düstere und abgründige Atmosphäre mit Spannung bis zur letzten Minute.
„H5N1 – Das Spiel des Killers“ ist somit mehr als nur ein weiterer Gangsterfilm. Er ist eine betrachtenswerte, düstere Darstellung der neapolitanischen Unterwelt, die mit überwältigender visueller Poesie in Szene gesetzt ist. Dieser Film ist ein Muss für jeden Liebhaber des italienischen Kinos und für alle, die ein Herz für anspruchsvolle visuelle Kinokunst haben.