Filmbeschreibung von „Das Mädchen Rosemarie – filmjuwelen“
Handlung und Inhalt
„Das Mädchen Rosemarie – filmjuwelen“ ist ein tragischer Film, der im Nachkriegsdeutschland der 1950er Jahre spielt. Die Hauptfigur, Rosemarie Nitribitt, gespielt von Nadja Tiller, ist eine junge Frau, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und sich nach Luxus und Anerkennung sehnt. Sie arbeitet zunächst als Prostituierte und steigt schnell zu einer der gefragtesten Begleitdamen auf, die für die gehobene Gesellschaft interessant ist. Rosemarie erkennt bald, dass sie durch ihre Beziehungen zu einflussreichen Männern, darunter Geschäftsleute und Politiker, Geld und Prestige erlangen kann. Ihr Leben nimmt jedoch eine tragische Wendung, als sie sich in die gefährlichen Wasser der deutschen Nachkriegspolitik und -wirtschaft verstrickt.
Die Erzählung bietet einen tiefen Einblick in die dunklen Seiten des Wirtschaftswunders der BRD und hinterfragt die Moral und Werte einer Gesellschaft, die durch den raschen Aufstieg in der Nachkriegszeit geprägt ist. Rosemaries Geschichte ist eine Parabel auf Aufstieg und Fall im Wirtschaftswunderland und zeigt auf, wie schnell der Glanz der Oberfläche brüchig werden kann.
Filmkritik
„Das Mädchen Rosemarie – filmjuwelen“ besticht nicht nur durch seine fesselnde Handlung, sondern auch durch die herausragende Leistung von Nadja Tiller in der Hauptrolle. Tiller bringt ein tiefes Verständnis und Mitgefühl für ihre Figur Rosemarie ein, das dem Film eine besondere Tiefe verleiht. Die Regie von Rolf Thiele ermöglicht es, dass der Film trotz seiner tragischen Geschichte Momente von Leichtigkeit und Komödie aufweist, was ein Gefühl der Menschlichkeit innerhalb der dunkleren Themen des Films erzeugt. Die detaillierte Darstellung des Nachkriegsdeutschlands bietet zudem ein eindrucksvolles Zeitbild.
Die Kritik hat jedoch auch darauf hingewiesen, dass der Film in manchen Momenten zu stark auf die Sensationalisierung von Rosemaries Leben setzt, was manchmal zu Lasten der tiefgehenden Charakterstudie gehen kann. Nichtsdestotrotz bleibt „Das Mädchen Rosemarie – filmjuwelen“ ein bedeutendes filmisches Werk, das für seine Zeit ein gewagtes Thema anspricht und sowohl unterhaltend als auch nachdenklich stimmt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1958 |
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Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | Fsk 16 |
Regie | Rolf Thiele |
Drehbuch | Rolf Thiele, Erich Kröhnke, Jo Herbst |
Genre | Drama, Biografie |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Nadja Tiller | Rosemarie Nitribitt |
Peter van Eyck | Fribert |
Carl Raddatz | Hartog |
Gert Fröbe | Bruster |
Hannelore Elsner | Eine Freundin |
Mario Adorf | 1. Kunde |
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- Tiefgehende Charakterentwicklung und eine beeindruckende Leistung von Nadja Tiller.
- Eine interessante Zeitkapsel, die ein detailreiches Bild von Nachkriegsdeutschland darstellt.
- Erforscht die dunklen Seiten des Wirtschaftswunders und die menschlichen Kosten des Strebens nach Erfolg.
- Bietet trotz der schwierigen Themen Momente von Humor und Menschlichkeit.
- Ein bedeutendes Werk der deutschen Filmgeschichte, das auch heute noch relevante Fragen aufwirft.
- Stark in seiner kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten.
- Eine ausgezeichnete Wahl für Fans von dramatischen, biografischen Filmen.
- Ein mutiger Film, der gewagte Themen für seine Zeit anspricht.