Der Film „Das grüne Gold“ wirft ein kritisches Licht auf eines der gegenwärtigen globalen Probleme: Landraub und seine katastrophalen Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft in den ärmsten Regionen der Welt. Anhand verschiedener Beispiele dokumentiert der Film die Konsequenzen der Exploitation durch internationale Investoren und deren Jagd nach Agrarflächen in Entwicklungsländern. Durch eine detaillierte Betrachtung bietet „Das grüne Gold“ Einblicke in die Komplexität einer Problematik, die auf den ersten Blick weit entfernt zu sein scheint, jedoch globale Ausmaße hat.
Inhalt und Handlung
Die Handlung von „Das grüne Gold“ führt das Publikum durch verschiedene Länder – Äthiopien, Indonesien, Pakistan –, und zeigt auf, wie internationale Großinvestitionen in Agrarflächen zur Verdrängung und Verarmung lokaler Bauern führen. Regisseur Joakim Demmer beleuchtet das Thema von vielen Perspektiven aus, unter anderem durch Interviews mit betroffenen Bauern, Aktivisten, aber auch mit Investoren und Beamten, die die Landakquisitionen verteidigen.
Im Zentrum steht die Kritik am sogenannten „Land Grabbing“ – dem massiven Kauf oder der Pacht von Land durch ausländische Investoren unter oft fragwürdigen Umständen. Der Film deckt auf, wie diese Praxis nicht nur die Lebensgrundlage vieler Menschen bedroht, sondern auch in direktem Zusammenhang mit Umweltzerstörung, Wasserknappheit und einem Anstieg der CO2-Emissionen steht.
Filmkritik
„Das grüne Gold“ überzeugt durch seine tiefgründige Recherche und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen. Demmer gelingt es, die menschliche Seite des Konfliktes herauszuarbeiten und gleichzeitig die globalen Dimensionen des Problems zu skizzieren. Der Film fordert sein Publikum heraus, reflektiert zu denken und regt zur Diskussion über Konsumverhalten und corporate responsibility an.
Kritisiert werden könnte allerdings, dass der Film manchmal zu sehr in Details verstrickt und dadurch den roten Faden aus dem Auge verliert. Auch die ausgewogene Darstellung aller Seiten führt manchmal dazu, dass die Dringlichkeit des Problems etwas in den Hintergrund rückt. Trotzdem bleibt „Das grüne Gold“ ein wichtiges und aufrüttelndes filmisches Werk.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2017 |
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Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | k.A. |
Regie | Joakim Demmer |
Drehbuch | Joakim Demmer |
Genre | Dokumentarfilm |
Liste der Schauspieler
Da „Das grüne Gold“ ein Dokumentarfilm ist, gibt es in traditionellem Sinn keine Schauspieler. Die „Hauptrollen“ werden von den Interviewpartnern und den in den Konflikten involvierten Personen gespielt.
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- Einblicke in eine wenig bekannte globale Problematik
- Umfassende Recherche und Darstellung verschiedener Perspektiven
- Betont die Wichtigkeit von nachhaltigem Konsum und Unternehmensverantwortung
- Regt zum Nachdenken und Diskutieren an
- Ein Muss für alle, die sich für Umwelt- und Sozialfragen interessieren
- Ein kraftvolles Plädoyer für Menschenrechte und Umweltschutz