Coming In – Zwischen Homosexualität und Heterosexualität
Coming In ist eine dramatische Komödie, die die fein gestrickte Grenze zwischen der Heterosexualität und Homosexualität erforscht. In einer Welt, in der sexuelle Orientierung oft als schwarz-weiß dargestellt wird, bricht der Film und die Regisseurin, Marco Kreuzpaintner neue schöpferische Barrieren auf und versucht, ein wichtiges gesellschaftliches Thema locker, unterhaltsam und doch nachdenklich zu präsentieren.
Handlung und Inhalt
Der Film kreist um Tom Herzner (Kostja Ullmann), einen berühmten Homosexuellen, der als Friseur in der Beautyindustrie höchst erfolgreich ist. Als öffentlich geouteter homosexueller Mann wird er in der schwulen Gemeinschaft hoch angesehen und bewundert.
Die Krise beginnt, als er zum ersten Mal in seinem Leben eine Frau anziehend findet. Sein gewohntes Leben beginnt, sich mit seiner Begegnung mit der eigenwilligen Friseurin Heidi (Aylin Tezel) zu verändern. Obwohl Tom sich in Heidi verliebt und seine Homosexualität in Frage gestellt sieht, will er mit niemandem darüber reden, aus Angst vor Verurteilung und Vorurteilen.
Coming In stellt die Identitätskrise dar, die jemand durchmacht, wenn er eine unerwartete Änderung in seiner sexuellen Orientierung erlebt. Es handelt sich um eine lustige und herzliche Darstellung, wie jemand mit einer solchen Situation umgeht und sich letztendlich akzeptiert.
Filmkritik
Coming In ist sowohl originell als auch mutig in seiner Präsentation. Ein Film, der Homosexualität umdreht und als Coming-Out-Geschichte eines schwulen Mannes erzählt, der feststellt, dass er hetero ist – das ist ziemlich erfrischend.
Die schauspielerischen Leistungen sind beeindruckend, insbesondere die von Kostja Ullmann und Aylin Tezel. Ihre Chemie ist authentisch und überzeugend, was die Geschichte noch ansprechender macht. Der Film schafft es auch, ernsthafte Themen auf eine humorvolle Weise zu vermitteln, ohne den Ernst des Themas zu vermindern.
Allerdings könnte der Film von einer konsequenteren Handlung und stärkerem Drehbuch profitieren. Letztendlich ist es ein sehenswerter Film, der sowohl Unterhaltung als auch ein wichtiges Gesellschaftsbild liefert.
Informationen zum Film
| Erscheinungsjahr | 2014 |
|---|---|
| Länge | 98 Minuten |
| Altersfreigabe | FSK 12 |
| Regie | Marco Kreuzpaintner |
| Drehbuch | Jane Ainscough |
| Musik | Matthias Klein |
| Genre | Komödie, Drama |
Schauspieler in Coming In
- Kostja Ullmann als Tom Herzner
- Aylin Tezel als Heidi
- Ken Duken als Robert
- Andréja Schneider als Berta
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Warum sollte man diesen Film schauen? Hier sind einige Gründe:
- Völlig originelle Prämisse und Herangehensweise an Homosexualität
- Beeindruckende schauspielerische Leistungen
- Humorvolle und unterhaltsame Art, ernste Themen zu behandeln
- Aufforderung zur Reflexion über gesellschaftliche Stereotypen und Vorurteile
- Authentische und fesselnde Chemie zwischen den Hauptfiguren
