Filmbeschreibung: Closet Monster
Der kanadische Spielfilm „Closet Monster“, erschienen 2015, entführt die Zuschauer in die komplexe Innenwelt von Oscar Madly, einem kreativen und ambitionierten Teenager, der mit seiner sexuellen Identität ringt. Regisseur Stephen Dunn, der auch das Drehbuch verfasste, erzählt eine Geschichte voller bildgewaltiger Metaphern, die sich mit Themen wie Homophobie, Selbstakzeptanz und der Suche nach Freiheit auseinandersetzt.
Handlung
Oscar Madly wächst in einer zerbrochenen Familie auf, was durch die Trennung seiner Eltern verdeutlicht wird. Traumatisiert von einem Gewaltakt gegen einen schwulen Jugendlichen in seiner frühen Kindheit, kämpft Oscar in seiner Teenagerzeit mit der Angst, seine Homosexualität anzuerkennen und auszuleben. Sein innerer Konflikt wird durch die Beziehung zu seinem besten Freund und Arbeitskollegen, sowie durch seinen distanzierten Vater, der klare Vorstellungen von Männlichkeit hat, weiter intensiviert. Oscar flüchtet sich in eine fiktive Welt und findet Trost in seiner Kunst und einem imaginären Freund, einem sprechenden Hamster namens Buffy.
Filmkritik
„Closet Monster“ überzeugt durch seine einzigartige visuelle Sprache. Die Nutzung von surrealen Elementen und symbolträchtigen Bildern trägt signifikant zur emotionalen Tiefe des Films bei. Connor Jessup liefert eine bemerkenswerte Leistung als Oscar, dessen innere Zerrissenheit und Sehnsucht nach Akzeptanz das Publikum tief berührt. Die Nebenrollen sind ebenso überzeugend besetzt, wobei besonders Isabella Rossellini als Stimme von Buffy hervorsticht und für einige lichtere Momente innerhalb des ernsten Themas sorgt. Stephen Dunns Regiearbeit ist gekonnt, indem er eine feinfühlige Balance zwischen der harten Realität und der träumerischen Fantasy-Welt Oscars schafft.
Trotz des Lobes könnten Zuschauer, die eine konventionellere Erzählstruktur bevorzugen, von der teilweise fragmentierten Handlung und den abrupten Wechseln zwischen Realität und Fantasie irritiert sein. Dennoch, für jene, die Offenheit für eine ästhetisch und emotional herausfordernde Filmreise mitbringen, bietet „Closet Monster“ eine bereichernde Erfahrung.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2015 |
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Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Regie | Stephen Dunn |
Drehbuch | Stephen Dunn |
Genre | Drama / Fantasy |
Produktion | Rhombus Media, Best Boy Productions |
Vertrieb | Elevation Pictures (Kanada), weitere international |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Connor Jessup | Oscar Madly |
Isabella Rossellini | Stimme von Buffy |
Aaron Abrams | Peter Madly |
Joanne Kelly | Brin Madly |
Aliocha Schneider | Wilder |
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- Tiefgehende und bewegende Darstellung der inneren Kämpfe eines Teenagers
- Außergewöhnliche visuelle Effekte und Symbolik
- Starke schauspielerische Leistungen, insbesondere von Connor Jessup
- Wichtige Thematisierung von Homophobie und Selbstakzeptanz
- Einzigartige Mischung aus Drama und Fantasy
- Ermutigende Botschaft über die Überwindung von Angst und Selbstzweifeln
- Ein beeindruckender indie-Film für Fans von charaktergetriebenen Geschichten
- Ein künstlerischer Film, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt
- Eine inspirierende Geschichte über das Erwachsenwerden und die Suche nach Identität
- Die fiktionale Figur Buffy sorgt für humorvolle Momente im Film