Handlung und Inhalt
„Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist ein beeindruckender und erschreckender Film, der auf der wahren Geschichte von Christiane Felscherinow basiert. Die damals dreizehnjährige Christiane wächst in den Siebzigerjahren in West-Berlin auf. Sie lebt in einfachen Verhältnissen mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrer Schwester. Die Mutter hat kaum Zeit für Christiane und ihre Schwester, was die beiden Mädchen zu Selbstständigkeit zwingt.
Schon früh sehnt Christiane sich nach Anerkennung und Zugehörigkeit. Diese sucht sie in der Techno-Musikszene, wo sie auf eine Clique trifft, die sie sofort fasziniert. Erst spät bemerkt sie, dass alle Mitglieder der Gruppe Heroinabhängige sind. Christiane rutscht in die Drogenszene ab und wird mit nur 14 Jahren selbst heroinabhängig. Der Film begleitet sie auf ihrem Weg in die Sucht, durch die Höhen und Tiefen, die sie erlebt und zeigt ungeschönt ihre Abhängigkeit, ihren körperlichen Verfall und ihren verzweifelten Kampf ums Überleben.
Filmkritik
„Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist verstörend, packend und trotz seiner schonungslosen Darstellung der Drogenszene unheimlich faszinierend. Das liegt vor allem an der eindrücklichen Performance der jungen Hauptdarstellerin Natja Brunckhorst. Sie gibt die fragile und gleichzeitig kämpferische Christiane überzeugend und glaubhaft.
Der Film trifft den Zuschauer ins Mark, lässt ihn aber gleichzeitig auch nicht los. Man leidet mit Christiane, hofft und bangt mit ihr und ist fassungslos über die Härte des Lebens auf der Straße. Der Film lässt einen lange nicht los und regt zum Nachdenken an. Bei aller Härte bietet der Film aber auch Momente der Hoffnung und zeigt, dass es immer einen Weg gibt, aus der Sucht wieder herauszukommen.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1981 |
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Länge | 138 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | Uli Edel |
Drehbuch | Herman Weigel |
Musik | David Bowie |
Genre | Drama |
Schauspieler in Christiane F.
- Natja Brunckhorst als Christiane F.
- Thomas Haustein als Detlef
- Jens Kuphal als Axel
- Rainer Woelk als Leiche
- Jan Georg Effler als Babsi
- David Bowie als er selbst
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Der Film ist ein beeindruckendes und wichtiges Werk, das sich jeder anschauen sollte. Hier sind einige Gründe dafür:
- Es handelt sich um ein beeindruckendes Zeitdokument des Berlin der 70er Jahre.
- Der Film bietet eine gnadenlos ehrliche Darstellung der Drogenszene.
- Die schauspielerische Leistung von Natja Brunckhorst ist herausragend und intensiv.
- Die Musik von David Bowie trägt zur dichten Atmosphäre des Films bei.
- „Christiane F.“ ist ein wichtiges Werk im Kampf gegen Drogenabhängigkeit und zeigt auf, welche Folgen diese haben kann.
- Der Film regt zum Nachdenken an und bietet Gesprächsstoff.
- Eine Auseinandersetzung mit den harten Themen des Films eröffnet auch die Chance auf persönliche Reflexion und Entwicklung.