Buffalo Bill und die Indianer: Ein Westernklassiker mit nuancierter Kritik
„Halten Sie sich für den letzten Amerikaner?“ fragt Sitting Bull den berühmten Buffalo Bill in dem 1976-er Film „Buffalo Bill und die Indianer“. Geregelt von Altman, ist der Film sowohl eine Westernparodie als auch eine Verurteilung der Mythologie Amerikas. Es wendet sich gegen die Verherrlichung von „Buffalo Bill“ Cody, einem Ex-Bisonjäger, der in Wirklichkeit den „Wilden Westen“ auf die Bühnen brachte und damit seine eigene Legende schuf.
Handlung und Inhalt
Buffalo Bill Cody, gespielt von Paul Newman, ist ein ehemaliger Kundschafter und Bisonjäger, der nun seine eigene Wild West Show hat. Er repräsentiert den stereotypischen Cowboy-Helden des Wilden Westens – selbstbewusst, mutig und charmant. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine andere Geschichte.
Sitting Bull, der Anführer des Sioux-Stammes, wird zu einem Teil von Bills Show. Er wird jedoch von Buffalo Bill und seinem Team missverstanden und respektlos behandelt. Dies führt zu einer Reihe von Konflikten und schließlich zur Auseinandersetzung zwischen den beiden.
Durch seine Beziehung zu Sitting Bull und seinen Leuten beginnt Buffalo Bill, sein eigenes Bild und seine Rolle bei der Darstellung des amerikanischen Westens in Frage zu stellen. Es ist eine Offenbarung über die Falschheit und Entfremdung, die durch die Show erzeugt wird, und die Ironie der amerikanischen Geschichte.
Filmkritik
„Buffalo Bill und die Indianer“ ist ein schillerndes, satirisches Meisterwerk, das die amerikanische Geschichte und Literatur durchzieht. Obwohl es eine satirische Komödie ist, unterscheidet sich die Geschichte stark von herkömmlichen Western.
Altman bringt einen frischen und unverblümten Blick auf die Umsetzung einer etablierten amerikanischen Sage, indem er das Bild des heroischen und charismatischen Buffalo Bill demontiert und in einer Art und Weise darstellt, die sich deutlich von der traditionellen Auffassung unterscheidet.
Obwohl der Film einige Mängel hinsichtlich des Tempos und der Charakterentwicklung aufweist, ist er immer noch ein bemerkenswerter Film, der viele der Traditionen und Stereotypen des Westerngenres in Frage stellt.
Informationen zum Film:
Erscheinungsjahr | 1976 |
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Länge | 117 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Robert Altman |
Drehbuch | Robert Altman und Alan Rudolph |
Musik | Richard Baskin |
Genre | Western, Satire |
Schauspieler in Buffalo Bill und die Indianer:
- Paul Newman als William F. „Buffalo Bill“ Cody
- Joel Grey als Nate Salisbury
- Burt Lancaster als Ned Buntline
- Kevin McCarthy als Major John Burke
- Harvey Keitel als Ed Goodman
- Will Sampson als Chief Sitting Bull
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- Paul Newman liefert eine brillante Leistung als Buffalo Bill.
- Der Film liefert eine kritische und scharfe Satire auf die Mythen und Legenden des amerikanischen Westens.
- Die Darstellung von Sitting Bull und seinem Stamm beleuchtet die Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten, mit denen die Ureinwohner Amerikas konfrontiert waren.
- Regisseur Robert Altman hinterfragt das Genre des Western auf innovative Weise und liefert gleichzeitig eine unterhaltsame Komödie.
- „Buffalo Bill und die Indianer“ stellt das traditionelle Bild des Wilden Westens in Frage und bietet einen frischen Blick auf eine klassische amerikanische Geschichte.
- Für Fans von satirischen Filmen ist „Buffalo Bill und die Indianer“ ein absolutes Muss.