Filmbeschreibung „Boccaccio 70“
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„Boccaccio 70“ ist eine Anthologie von vier Kurzfilmen von einigen der besten Regisseure und Talente des italienischen Kinos, einschließlich Federico Fellini, Mario Monicelli, Vittorio De Sica und Luchino Visconti. Jede Geschichte beleuchtet Themen der Liebe, Lust und Begehren auf unterschiedliche Weise und durch verschiedene Perspektiven.
In der ersten Episode „Renzo e Luciana“ (auf Deutsch „Renzo und Luciana“), inszeniert von Mario Monicelli, geht es um das frisch verheiratete Paar Renzo und Luciana, die inmitten der Herausforderungen von Arbeit, Ehe und Familienleben im Rom der 1960er Jahre leben.
In Federico Fellinis „Le Tentazioni del Dottor Antonio“, übersetzt „Die Versuchungen des Dr. Antonio“, wird die Geschichte von Antonio Mazzuolo erzählt, einem strengen Moralisten, der wahnhaft wird, weil er glaubt, dass eine gigantische Werbetafel in der Form einer verführerischen Frau ihn persönlich verhöhnt.
Die dritte Episode „Il Lavoro“, übersetzt als „Die Arbeit“, wird von Luchino Visconti inszeniert. Sie dreht sich um Ottavio, einen Grafen, der von einem Skandal erschüttert wird. Zuletzt versucht eine deutlich erotisierendere Geschichte von Vittorio De Sica mit dem Titel „La Riffa“ (übersetzt „Die Lotterie“) die Begehrlichkeit des Betrachters zu aktivieren. Franca, eine sinnliche Rummelplatzbesitzerin, wird in einer Tombola als Hauptpreis versteigert, doch letztlich erkennt sie, dass Liebe nicht käuflich ist.
Inhalt
Inhaltlich geht „Boccaccio 70“ auf eine Vielzahl von gesellschaftlichen und persönlichen Themen ein. Der Film nähert sich den Konzepten von Liebe, Lust und Begehren auf einmal tragische, verspielte und groteske Weise. Außerdem zeigt er die Auswirkungen der industrialisierten, urbanisierten Welt und die damit verbundenen sozialen Spannungen auf. Der Film wurde in voller Länge in Farbe gedreht und ist auf Italienisch mit Untertiteln.
Filmkritik
„Boccaccio 70“ ist eine bemerkenswerte Kinoleistung und gleichzeitig eine außerordentliche kulturelle Zeitskizze. Der Film veranschaulicht eindrucksvoll, wie Meisterregisseure humorvoll und pointiert die Themen Liebe, Lust und Begehren bearbeiten. Vor allem der filmische Umgang mit den weiblichen Charakteren ist spannend und bewegt sich weg von gängigen Geschlechterrollen hin zu mehr Autonomie und Selbstbestimmung.
Das Filmensemble brilliert in ihren Rollen, insbesondere die Schauspielerinnen Sophia Loren und Anita Ekberg. Trotz der inhaltlichen Fülle der vier Kurzfilme vermisst man jedoch eine tiefere, gesellschaftlich-transformative Analyse. Dennoch ist „Boccaccio 70“ unbedingt sehenswert.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1962 |
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Länge | 205 Minuten |
Altersfreigabe | Freigegeben ab 16 Jahren |
Regie | Federico Fellini, Mario Monicelli, Vittorio De Sica, Luchino Visconti |
Drehbuch | Federico Fellini, Mario Monicelli, Vittorio De Sica, Luchino Visconti |
Musik | Nino Rota |
Genre | Drama, Komödie |
Besetzung
- Sophia Loren als Zoe
- Anita Ekberg als Antonia
- Romy Schneider als Pupe
- Marisa Solinas als Luciana
- Totò als Dr. Antonio Mazzuolo
- Peppino De Filippo als Conductor
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2. Erfahre mehr über das italienische und europäische Kino der 1960er Jahre.
3. Lerne vier ganz unterschiedliche Inszenierungen zum Thema Liebe, Lust und Begehren kennen.
4. Entdecke die Arbeit von renommierten Regisseuren wie Federico Fellini, Mario Monicelli, Vittorio De Sica und Luchino Visconti.
5. Sieh dir die facettenreichen weiblichen Charaktere des Films an.
6. Erlebe den skurrilen Humor und die visuelle Brillanz der italienischen Kinoschaffenden aus jenem Jahrzehnt.
7. Bestaune die künstlerische Vielfalt, die in den vier Kurzgeschichten aufgeboten wird.
8. Lass dich von den satirischen und gesellschaftskritischen Themen des Films zum Nachdenken anregen.
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10. Verschaffe dir einen Einblick in die Ursprünge des italienischen Neorealismus.