„Babij Jar – Das vergessene Verbrechen“ ist ein eindringliches Werk, das eine der größten Tragödien des Zweiten Weltkriegs porträtiert. Der Film zeigt auf erschütternde Weise die Massenerschießungen, die im September 1941 in der Schlucht von Babij Jar, nahe Kiew in der Ukraine, stattfanden, bei der über 33.000 jüdische Zivilisten von den Nazis ermordet wurden. Dieser Film taucht tief in die menschliche Tragödie ein, die sich hinter den nackten Zahlen verbirgt, und versucht, den Opfern ein Gesicht und eine Stimme zu geben.
Inhaltsübersicht
Der Film nimmt seinen Anfang in den Tagen vor dem Massaker. Er folgt mehreren Familien und Einzelpersonen, deren Leben unmittelbar vor der Katastrophe dargestellt werden. Die Zuschauerinnen und Zuschauer lernen die Träume, Hoffnungen und die alltägliche Realität der Menschen kennen, die bald der Gnadenlosigkeit der Besatzer ausgeliefert sein werden. Die Erzählung bringt uns diesen Menschen nahe und macht ihr unvorstellbares Schicksal greifbar.
Als die deutschen Truppen Kiew besetzen, ändert sich das Leben für diese Familien dramatisch. Die Befehle für die Zusammenkunft im Babij Jar werden als Reaktion auf Partisanenangriffe ausgegeben, doch die wahre Absicht ist viel düsterer. Der Film zeigt die grausamen Ereignisse, die in der Schlucht stattfinden, mit einer erschreckenden Direktheit, lässt dabei jedoch nie die Menschlichkeit der Opfer außer Acht.
Filmkritik
„Babij Jar – Das vergessene Verbrechen“ ist vor allem wegen seiner schonungslosen Darstellung der historischen Ereignisse bemerkenswert. Der Regisseur schafft es, ein authentisches Bild der Ereignisse zu zeichnen, ohne dabei in Sensationslust zu verfallen. Die Leistungen der Schauspieler sind durchweg beeindruckend und verleihen den tragischen Geschichten Tiefe und Glaubwürdigkeit. Obwohl der Film aufgrund seiner Thematik und seines Realismus‘ schwer zu ertragen ist, ist es gerade diese Unbequemlichkeit, die ihn so wichtig macht.
Auf technischer Ebene besticht der Film durch seine Kameraführung und das Szenenbild, das die Zuschauerinnen und Zuschauer direkt in die Zeit des Zweiten Weltkriegs versetzt. Die Filmmusik unterstützt die emotionale Wirkung der Bilder und hilft, die Stimmung der verschiedenen Szenen zu verstärken. „Babij Jar – Das vergessene Verbrechen“ ist ein Film, der lange nachwirkt und zum Nachdenken anregt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2003 |
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Länge | 122 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Regie | Jeff Kanew |
Drehbuch | Daniel Hase und Paul Kanew |
Genre | Drama / Historischer Film |
Produktionsländer | Deutschland, Russland |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Michael Degen | Yakov |
Barbara Auer | Raisa |
Katharina Thalbach | Helena |
Axel Milberg | Heinrich |
Birgit Minichmayr | Eva |
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- Die eindringliche Darstellung einer der größten Tragödien des Zweiten Weltkriegs.
- Beeindruckende schauspielerische Leistungen, die den Zuschauer emotional fesseln.
- Eine schonungslose und authentische Rekonstruktion der Ereignisse.
- Ein wichtiges Dokument zu den Schrecken des Krieges und dem Leid der unschuldigen Opfer.
- Der Film regt zum Nachdenken über die Bedeutung von Erinnerung und Verantwortung an.
- Technische Brillanz in Kameraführung und Szenenbild, die die Zeit des Zweiten Weltkrieges lebendig werden lässt.
- Ein emotionaler Soundtrack, der die Wirkung des Films verstärkt.
- Ein unvergesslicher Film, der die Erinnerung an das vergessene Verbrechen von Babij Jar wachhält.