Asylum: Ein Psychodrama mit makabren Zwischentönen
Handlung & Inhalt
„Asylum“ ist ein 2005 britischer Psychothriller, der auf dem gleichnamigen Roman von Patrick McGrath basiert. Der filmische Regisseur David Mackenzie hat sich daran gemacht, eine Geschichte von Liebe, Wahnsinn und Begierde zu erzählen, die in der dunklen Umgebung einer psychiatrischen Anstalt in den 1950er Jahren spielt.
In „Asylum“ nimmt uns Mackenzie mit in das Leben von Stella Raphael (gespielt von Natasha Richardson), einer unglücklichen Frau, die mit ihrem Mann Max (Hugh Bonneville), einem aufsteigenden Psychiater, und ihrem kleinen Sohn Charlie (Gus Lewis) in der Anstalt lebt. Stella fühlt sich zunehmend isoliert und gelangweilt in der sterilisierten und emotionslosen Umgebung der Anstalt.
Die Spannung beginnt, als Stella auf Edgar Stark (Marton Csokas) trifft, einen charismatischen Patienten mit einem dunklen Vergangenheit. Stark, ein ehemaliger Bildhauer, wurde für den Mord an seiner Frau eingewiesen, nachdem er in einem Eifersuchtsanfall seine Frau getötet und ihren Kopf in einer makabren Weise „umgestaltet“ hatte. Trotz dieses ernüchternden Wissens beginnt Stella eine leidenschaftliche Affäre mit Stark, was zu katastrophalen Folgen führt.
Filmkritik
„Asylum“ ist gewagt in seinem Versuch, die Grenzen der Liebe und Begierde zu erkunden und Fragen nach dem Ausmaß menschlicher Zugehörigkeit und Abhängigkeit zu stellen. Mackenzie verwendet die Kamera meisterhaft, um die dunklen Korridore der Anstalt und die verzweifelte Intensität der Affäre zwischen Stella und Stark zu erfassen.
Der Film baut seine Spannung behutsam auf und nutzt die ausgezeichneten Darbietungen seiner Hauptdarsteller, um das stetig steigende Gefühl von Schrecken und Zerstörung zu verstärken. Richardson liefert eine ergreifende Darstellung einer Frau, deren unkontrollierbare Leidenschaft sie sowohl rettet als auch zerstört. Csokas ist ebenso herausragend und erweckt einen Charakter zum Leben, der charmant und doch tief gestört ist.
Trotz einer überzeugenden Besetzung und effektiver inszenatorischer Gestaltung hat „Asylum“ seine Schwächen. Die Geschichte wirkt manchmal überspitzt, und die emotionalen Entscheidungen der Charaktere können vergleichsweise hart zu schlucken sein. Dennoch ist der Film wegen seines faszinierenden und düsteren Inhalts sehenswert.
Asylum – Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2005 |
Länge | 99 Minuten |
Altersfreigabe | R |
Regie | David Mackenzie |
Drehbuch | Patrick Marber und Chrysanthy Balis |
Musik | Mark Mancina |
Genre | Psychothriller, Drama |
Schauspieler in Asylum
- Natasha Richardson als Stella Raphael
- Marton Csokas als Edgar Stark
- Hugh Bonneville als Max Raphael
- Sean Harris als Robert
- Joss Ackland als Peter Cleave
- Wanda Ventham als Claudia Greene
- Sarah Thurstan als Mrs. Bain
- Alwyne Taylor als Krankenschwester Lambert
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- Ausgezeichnete Darstellung von Richardson und Csokas
- Spannende und düstere Handlung
- Exzellente Kameraführung mit gutem Auge für Details
- Intelligentes Drehbuch mit tiefer psychologischer Einblicke
- Ein packender Psychothriller mit makabren Zwischentönen
- Interessanter Einblick in die dunkle Seite der menschlichen Natur