Filmhandlung – Wasser in all seinen unvergleichlichen Zuständen
„H2O“ wäre wohl ein passender Titel gewesen, doch „Aquarela“ ist viel poetischer. Dem Regisseur Victor Kossakovsky gelingt es auffällig, das Wasser in all seinen Zuständen in Szene zu setzen. Der Dokumentarfilm startet mit einer Eiseskälte, die den Atem fernhält. Autos rasen über den gefrorenen Lake Baikal in Russland, rutschen ins Wasser und die Fahrer kämpfen um ihr Leben. Von hier macht der Zuschauer einen Sprung ins schmelzende Grönland, bei dem die Berge von Eisschichten befreit werden.
Kossakovsky nimmt das Publikum mit auf eine Reise quer durch die Welt, zeigt den Wasserfall von Angel in Venezuela und unser aller täglichen Begleiter, den Regen, in den Straßen von Miami. Aquarela zeigt eine Wahrheit auf, die uns auf einmal so neu erscheint: Wasser ist Leben, aber auch Tod. Immer wieder changiert es zwischen den beiden Polen.
Eine Besonderheit des Films ist, dass er in die Welt von extremer Naturgewalt und landschaftlicher Schönheit ohne eine erzählte Geschichte einlädt. Man könnte sagen, dass „Aquarela“ keine Handlung im traditionellen Sinn hat. Der Film ist ein visuelles und akustisches Kunstwerk, das so vielseitig ist wie seine Hauptfigur: das Wasser.
Filmkritik – Victor Kossakovsky’s Meisterwerk
„Aquarela“ ist mehr als nur ein Dokumentarfilm – es ist ein filmisches Gedicht an das Wasser und seine unbeständige, immer wieder von neuem faszinierende Form. Der Film verzichtet auf sprachliche Erläuterungen und Interviews. Vielmehr versteht er es, die Intensität der Naturgewalten zu vermitteln und diese mit musikalischen Elementen zu unterstreichen. Die spektakulären Aufnahmen, mit einer Hochgeschwindigkeitskamera gefilmt, sind atemberaubend und halten die Magie des Wassers in ihren Bann.
Es ist ein Film, der bei seinem Publikum starke Emotionen hervorruft. Er lässt uns staunen, er erschreckt uns, er bewegt uns tief. Kossakovsky gelingt es, eine einzigartige Hommage an das Wasser zu inszenieren – kraftvoll, gewaltig, beeindruckend.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2018 |
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Länge | 89 Minuten |
Altersfreigabe | ab 12 Jahre |
Regie | Victor Kossakovsky |
Drehbuch | Victor Kossakovsky und Aimara Reques |
Musik | Eicca Toppinen |
Genre | Dokumentarfilm, Naturfilm |
Schauspieler in Aquarela
- Keine Schauspieler, da es sich um einen Dokumentarfilm handelt.
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- Unglaubliche Aufnahmen von Wasser in seinen verschiedenen Zuständen und Naturlandschaften
- Ein überwältigendes audiovisuelles Erlebnis
- Ein tiefer Einblick in das Thema Klimawandel und Umwelteinflüsse
- Eine atemberaubende Kombination aus Naturgewalt und musikalischer Untermalung
- Ein Film, der uns zum Nachdenken anregt und uns die Wichtigkeit des Wassers auf unseren Planeten vor Augen führt
- Nicht nur informativ, sondern auch künstlerisch wertvoll