„Als Unku Edes Freundin war – DEFA“ ist ein berührender Film aus der Produktion der DEFA (Deutsche Film-Aktiengesellschaft), der die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei Kindern aus völlig unterschiedlichen Welten erzählt. Basierend auf dem gleichnamigen Roman, präsentiert der Film eine narrative Tiefe, die weit über die üblichen Grenzen eines Kinderfilms hinausgeht und ein breites Publikum anspricht.
Inhalt und Handlung
Die Geschichte spielt in den 1930er Jahren und beginnt in einem Berliner Arbeiterviertel, wo der junge Ede eines Tages auf Unku stößt, ein Mädchen aus einer Sinti-Familie. Trotz der Vorurteile, mit denen Sinti und Roma in dieser Zeit konfrontiert waren, entwickelt sich zwischen den beiden Kindern eine tiefe Freundschaft. Der Film zeigt auf eindringliche Weise, wie Ede durch seine Beziehung zu Unku Werte wie Toleranz, Respekt und Mut lernt und wie die beiden Kinder sich gegen die herrschenden Vorurteile ihrer Umgebung wehren.
Filmkritik
„Als Unku Edes Freundin war – DEFA“ zeichnet sich durch seine tiefgründige Erzählweise aus, die nicht nur die Schauplätze und Zeitumstände detailgetreu wiedergibt, sondern auch die inneren Entwicklungen der Charaktere glaubhaft darstellt. Die Regiearbeit schafft es, die Zuschauer*innen emotional zu fesseln und zugleich auf sozialkritische Themen aufmerksam zu machen. Besonders herausstechend ist die schauspielerische Leistung der jungen Darsteller, die ihre Rollen mit viel Empathie und Überzeugungskraft spielen. Die Kameraführung sowie die musikalische Untermalung tragen zudem dazu bei, die historische Atmosphäre der 1930er Jahre lebendig werden zu lassen. Kritikpunkte könnten in mancher Hinsicht die idealtypische Darstellung der Freundschaft und die mögliche Verklärung der Realität sein, was jedoch dem Genre geschuldet ist und der Botschaft des Films keinen Abbruch tut.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1981 |
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Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | Ohne Altersbeschränkung |
Regie | Helmut Dziuba |
Drehbuch | Helmut Dziuba, Alex Wedding (Roman) |
Genre | Drama/Familie |
Produktion | DEFA |
Originalsprache | Deutsch |
Ländercode | DDR |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Yvonne Merin | Unku |
Pablo Frank-Boldt | Ede |
Erika Pelikowsky | Edes Mutter |
Jurgen Zartmann | Edes Vater |
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- Einblick in die Geschichte und Kultur der Sinti und Roma
- Zeigt die Wichtigkeit von Freundschaft über gesellschaftliche Grenzen hinweg
- Unterhaltsam und zugleich lehrreich für alle Altersklassen
- Ausgezeichnete schauspielerische Leistungen, besonders von den jungen Hauptdarstellern
- Spannende und emotionale Handlung
- Ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur und zur Geschichte der Sinti und Roma
- Aufklärung über die sozialen Umstände der 1930er Jahre
- Regt zum Nachdenken über Vorurteile und Toleranz an
- Ästhetisch ansprechende filmische Umsetzung
- Der Film ist Teil des kulturellen Erbes der DDR und bietet historische Einblicke