Filmbeschreibung und Kritik: „Alles ist eins. Ausser der O.“
Der Film „Alles ist eins. Ausser der O.“ ist eine eindrucksvolle Dokumentation über die Gründung und Entwicklung des ersten sozialen Netzwerks in Deutschland, eines Onlineforums namens „Zentraler Omnibusbahnhof“ oder kurz „Z-OB“. Auch wenn der Titel zunächst ein Zitat aus der Quantenphysik als philosophischen Bezug suggeriert, handelt es sich beim Z-OB um den wohl urprünglichsten und kultigsten Vorläufer des digitalen Zeitalters in Deutschland.
Die Filmemacherin Jana Keuchel fängt die Ideen und Träume von Idealisten, Außenseitern und Aktivisten ein, die sich mit der Gründung des Z-OB einen Kommunikationsplatz abseits der kommerziellen Interessen und politischen Kontrolle geschaffen haben. Hier geht es um Austausch, Werte und nicht um Geld oder Macht. Der Film lädt den Zuschauer ein, in diese alternative Welt einzutauchen und die Menschen kennenzulernen, die sich hier bewegen.
Handlung und Inhalt
„Alles ist eins. Ausser der O.“ dokumentiert die Entstehung des Z-OB von den frühen Anfängen in den 1980er Jahren bis hin zur zunehmenden Kommerzialisierung des Internets. Die Betreiber erzählen von ihren Kämpfen gegen Behörden, die permanente Bedrohung durch Hacker und den täglichen Kampf ums Überleben. Durch zahlreiche Interviews mit Nutzern und einer Fülle von Archivmaterial wird ein lebendiges Bild dieser aufregenden Zeit gezeichnet.
Filmkritik
Der Film „Alles ist eins. Ausser der O.“ liefert ein Stück Nostalgie und technische Pionierarbeit, welches einen Blick auf eine Zeit wirft in der die Kommunikation noch ein politisches Anliegen war und das Internet weit davon entfernt war, von Konzernen dominiert zu werden. Eine wunderbare Reise in die Vergangenheit, die aber auch ernste Fragen über die Auswirkung der Digitalisierung auf unser gegenwärtiges Leben aufwirft.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2020 |
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Länge | 91 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Regie | Jana Keuchel |
Drehbuch | Jana Keuchel |
Genre | Dokumentation |
Liste der Schauspieler
Name |
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Es handelt sich um eine Dokumentation, daher gibt es keine herkömmlichen Schauspieler |
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- Sie erhalten einen einzigartigen Einblick in die Anfänge des digitalen Zeitalters in Deutschland
- Der Film dokumentiert die Entwicklung des Internets von einem Ort des freien Austauschs hin zu einem kommerziellen Raum
- Interessante Interviews und seltene Archivaufnahmen erwecken die Geschichte des Z-OB zum Leben
- Der Film wirft wichtige Fragen über die Rolle der Digitalisierung in unserer Gesellschaft auf
- „Alles ist eins. Ausser der O.“ ist eine faszinierende Zeitreise in die Anfänge des digitalen Zeitalters