Filmbeschreibung: Allein unter Frauen
Im Herzen Berlins der frühen 90er Jahre spielt „Allein unter Frauen“, eine charmante Komödie, die auf humorvolle Weise die Themen Geschlechterrollen, Feminismus und persönliches Wachstum behandelt. Der Film erzählt die Geschichte des Machos Tom, dargestellt von Thomas Heinze, der nach einer Reihe ungünstiger Ereignisse plötzlich seine Wohnung, seinen Job und seine Freundin verliert. In einer Welt, die zunehmend von Frauen dominiert wird, muss Tom nicht nur lernen sich anzupassen, sondern auch seine eigenen Vorurteile und Ansichten über Frauen und deren Rolle in der Gesellschaft zu hinterfragen.
Handlung und Inhalt
Der Film beginnt mit Tom, der nach einer rauschenden Partynacht in seiner Wohnung aufwacht und feststellt, dass sich sein Leben über Nacht drastisch verändert hat. Gekündigt von seinem Job in einer Werbeagentur wegen sexistischer Äußerungen und von seiner Freundin verlassen, steht er vor einem Scherbenhaufen. Die Wohnung muss er ebenfalls räumen. Als er schließlich eine neue Bleibe in einem rein von Frauen bewohnten Wohnprojekt findet, beginnt seine humorvolle Odyssee. Zunächst skeptisch und voller Vorurteile, findet sich Tom bald in einem völlig neuen Alltag wieder, der ihn zwingt, seine Haltung gegenüber Frauen und seiner eigenen Männlichkeit zu überdenken.
Durch verschiedene Begegnungen mit starken, selbstbewussten Frauenfiguren, darunter seine neue Chefin, eine selbst ernannte Feministin, und eine alte Frau, die ihn in Selbstverteidigung unterrichtet, beginnt Toms harter Kern zu schmelzen. Humorvolle Verwicklungen und Missverständnisse begleiten seinen Weg der Selbsterkenntnis. Besonders die dynamische und teilweise konfrontative Beziehung zu seiner neuen Chefin zeigt, wie er von einer reinen Macho-Fassade zu einer echteren, selbstreflektierenden Persönlichkeit wächst.
Filmkritik
„Allein unter Frauen“ ist ein Film, der trotz seines Alters nichts von seiner Relevanz eingebüßt hat. Die Komödie geht gekonnt und mit viel Humor die Themen Geschlechterrollen und Feminismus an, ohne dabei belehrend zu wirken. Thomas Heinze brilliert in der Rolle des Tom, eines Charakters, der symbolisch für eine ganze Generation von Männern stehen könnte, die lernen müssen, sich in einer sich verändernden Welt zurechtzufinden. Die Nebencharaktere sind ebenso treffend besetzt und tragen zur Tiefe der Geschichte bei. Gerade die Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit macht den Film sehenswert.
Einige Kritiker bemängeln, dass der Film in seinen feministischen Ansätzen nicht weit genug gehe und manche Stereotypen eher bestätigt als dekonstruiert. Doch gerade die leichtfüßige Art und Weise, wie mit den Themen umgegangen wird, ohne dabei zu karikieren, macht den Charme des Films aus. Es ist die Art von Film, die zugänglich macht und zum Nachdenken anregt, statt zu polarisieren.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1991 |
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Länge | 95 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Sönke Wortmann |
Drehbuch | Sönke Wortmann, Jurek Becker |
Genre | Komödie |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Charakter |
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Thomas Heinze | Tom |
Jennifer Nitsch | Sarah |
Carin C. Tietze | Anna |
Meret Becker | Mona |
Hannelore Elsner | Barbara |
Dietrich Mattausch | Dr. Feldkamp |
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- Unterhaltsame Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und Feminismus.
- Brillante Schauspielleistung von Thomas Heinze und einem starken Ensemble.
- Humorvolle und gleichzeitig ernsthafte Behandlung eines wichtigen Themas.
- Einzigartige Mischung aus Komödie und sozialem Kommentar.
- Zeitloser Film, der auch heute noch relevant ist.
- Interessante Einblicke in das Berlin der frühen 90er Jahre.
- Eignet sich für einen unterhaltsamen Abend mit Tiefgang.