Filmkritik: Ein tiefgreifendes Drama über Identität und Gesellschaft – „Albert Nobbs“
Die faszinierende Erzählung des Films entfaltet sich im 19. Jahrhundert in Irland und erzählt die Geschichte von Albert Nobbs, einer Person, die ihr Leben in männlicher Verkleidung fristet, um in der gesellschaftlich restriktiven und patriarchalen Umgebung überleben und arbeiten zu können. Verkörpert durch eine außergewöhnliche Performance von Glenn Close, bietet der Film ein tiefgehendes Studium über Identität, Verlangen und die schmerzhafte Suche nach Zugehörigkeit.
Handlung und Inhalt
Albert Nobbs arbeitet als Butler in einem der luxuriösen Hotels in Dublin und bewahrt dabei sorgfältig ein Geheimnis, das ihr wahres Geschlecht verbirgt. Verloren in einem Leben voller Einsamkeit träumt Nobbs von Unabhängigkeit und der Möglichkeit, einen eigenen Tabakladen zu besitzen, was in den Augen der Protagonistin der ultimative Ausdruck von Freiheit ist. Die Begegnung mit einem Maler, der ein ähnliches Geheimnis wie Nobbs birgt, eröffnet ihr die Welt der Möglichkeiten und weckt die Hoffnung auf ein neues Leben. Durch diese Beziehung beginnt der sonst so zurückhaltende und in sich selbst gefangene Nobbs, von einem anderen Leben zu träumen und Schritte in Richtung einer ungewissen, aber hoffnungsvollen Zukunft zu wagen.
Filmkritik
„Albert Nobbs“ ist ein Meisterwerk, das die Zuschauer durch seine sensible Erzählweise und die eindringliche Darstellung von Glenn Close in seinen Bann zieht. Das feinfühlige Skript, die überzeugenden Charakterstudien und die detaillierte Darstellung der historischen Epoche machen den Film zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders bemerkenswert ist, wie der Film Themen wie Geschlechteridentität und soziale Klassenunterschiede behandelt, ohne jemals ins Melodramatische abzudriften oder die Figuren zu karikieren. Stattdessen werden sie in all ihrer Komplexität und Verletzlichkeit porträtiert, was „Albert Nobbs“ zu einer tief berührenden und nachdenklich stimmenden Geschichte macht.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2011 |
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Länge | 113 Minuten |
Altersfreigabe | PG-13 |
Regie | Rodrigo García |
Drehbuch | Glenn Close, John Banville |
Genre | Drama |
Liste der Schauspieler
Glenn Close | Albert Nobbs |
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Mia Wasikowska | Helen Dawes |
Aaron Taylor-Johnson | Joe |
Janet McTeer | Hubert Page |
Brendan Gleeson | Dr. Holloran |
Pauline Collins | Madame Baker |
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- Eindringliche, Oscar-nominierte Performance von Glenn Close
- Eine tiefgehende Erzählung über Identität und das Streben nach Glück
- Hervorragende Nebendarstellungen, insbesondere von Janet McTeer
- Ausgezeichnetes Produktionsdesign, das die Epoche lebhaft zum Leben erweckt
- Feinfühliges Drehbuch, das gesellschaftliche Fragen geschickt thematisiert
- Einzigartige Präsentation eines selten behandelten Aspekts der Geschichte
- Unvergleichliche Charakterstudien, die lange im Gedächtnis bleiben
- Eine differenzierte Darstellung der Geschlechterthemmatik
- Berührend, inspirierend und zum Nachdenken anregend