Filmbeschreibung: 52 Tuesdays
„52 Tuesdays“ ist ein australischer Spielfilm aus dem Jahr 2013, der die Herausforderungen und Realitäten des Alltags einer Familie aufzeigt, die sich durch die geschlechtsangleichende Transition eines ihrer Mitglieder verwandelt. Der Film wurde inszeniert von Sophie Hyde, einem bekannten Namen im Indie-Filmbereich, und folgt der Teenagerin Billie, gespielt von Tilda Cobham-Hervey, in ihrem Prozess des Erwachsenwerdens, der durch die Entscheidung ihrer Mutter Jane, fortan als James zu leben und eine Transition zu durchgehen, in außergewöhnliche Bahnen gelenkt wird.
Handlung und inhaltliche Einblicke
Zu Beginn des Films erfährt Billie, dass sie für ein Jahr jeden Dienstag nach der Schule zu ihrem Vater ziehen muss, da ihre Mutter, die im Begriff ist, ihren langen Prozess der Geschlechtsangleichung zu beginnen, diesen Tag für ihre Beziehung zu Billie reservieren möchte. Der Film ist angelegt wie ein Dokumentarfilm, der die Entwicklung der Charaktere innerhalb dieser 52 Dienstage unmittelbar und annähernd in Echtzeit verfolgt. Durch diesen innovativen Ansatz ermöglicht der Film es dem Publikum, die emotionalen und physischen Veränderungen der Charaktere weit intensiver nachzuvollziehen, als es in einer konventionellen Narration möglich wäre.
Auf ihrer Suche nach Identität und Zugehörigkeit beginnt Billie, Videotagebücher zu drehen, und freundet sich mit zwei älteren Schülern an, die sie in ihre Welt der Kunstperformance und sexuellen Exploration einführen. Diese neuen Erlebnisse und Herausforderungen gelangen auch in die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, insbesondere an den Dienstagen, an denen sich ihre Wege kreuzen.
Filmkritik
Den Film zeichnet seine außerordentliche Ehrlichkeit und Mut in der Behandlung von Themen rund um Identität, Transformation und familiäre Bindungen aus. Durch die einzigartige Erzählstruktur wirkt die Geschichte besonders authentisch und das emotionale Gewicht der Ereignisse überträgt sich unmittelbar auf den Zuschauer. Tilda Cobham-Hervey liefert als Billie eine bemerkenswerte Vorstellung, die sowohl ihre Verletzlichkeit als auch ihre Stärke einfängt. Die Perspektive auf die geschlechtsangleichende Transition aus dem Blickwinkel einer Heranwachsenden ist sowohl eine innovative als auch tiefgründige Entscheidung und verleiht dem Film eine besondere Relevanz in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um Gender und Identität.
Kritiken loben vor allem die einfühlsame Herangehensweise an die Thematik sowie die herausragenden schauspielerischen Leistungen. Kritik gibt es kaum, allerdings könnte der experimentelle Stil und die explizite Darstellung einiger Themen nicht für alle Zuschauer zugänglich sein.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2013 |
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Länge | 114 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Regie | Sophie Hyde |
Drehbuch | Matthew Cormack, Sophie Hyde |
Genre | Drama |
Liste der Schauspieler
Schauspieler/in | Charakter |
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Tilda Cobham-Hervey | Billie |
Del Herbert-Jane | James |
Sam Althuizen | Josh |
Imogen Archer | Jasmine |
Mario Späte | Harry |
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- Einblick in seltene familiäre Dynamiken rund um Trans-Identitäten
- Innovative Erzählstruktur, die die Zuschauer spürbar an den emotionalen Entwicklungen teilhaben lässt
- Tiefgreifende Charakterstudien und hervorragende schauspielerische Leistungen
- Wichtiger Gesprächsbeitrag zur aktuellen Gender-Debatte
- Authentische Darstellung jugendlicher Suche nach Identität und Zugehörigkeit
- Eröffnet Perspektiven auf die komplexen Prozesse von geschlechtsangleichenden Maßnahmen
- Visualisierung der Herausforderungen, die mit großen Veränderungen innerhalb der Familie einhergehen
- Enthält echte Momente von Humor und Menschlichkeit
- Unkonventioneller Film, der lange nachwirkt
- Ideal für Zuschauer, die nach Filmen mit Tiefgang und realitätsnahen Themen suchen